Trubel im Insel-Paradies. Rügen ist eines der beliebtesten Reiseziele für Deutsche innerhalb des eigenen Landes. Schließlich kann man es sich auch bei einem Urlaub an der Ostsee richtig gut gehen lassen.
Gerade als sich während Corona viele andere Länder komplett abschotteten, stieg das Interesse an einem innerländischen Urlaub an Ostsee. Doch aktuell herrscht mächtig Ärger auf Rügen – und jetzt entlädt sich der ganze Frust.
Urlaub an der Ostsee: Wut auf die Politik
Ohne Tourismus geht auf der beliebten Insel nichts. Bars, Restaurants, Hotels, Strandkorbverleihe – sie alle sind darauf angewiesen, dass es die Menschen in den Nordosten Deutschlands zieht. Doch was, wenn es Veränderungen gibt, die die florierende Tourismus-Branche bedrohen?
++ Urlaub an der Ostsee: Sorge vor Insel-Attraktion – Touristen zittern die Knie ++
Genau davor sorgen sich aktuell einige der Insel-Einwohner. Sie sind stinksauer auf die Regierung, um genauer zu sein auf Wirtschaftsminister Robert Habeck. Der plant nämlich ein LNG-Terminal vor Rügen und das gefällt längst nicht allen – im Gegenteil.
Große Furcht macht sich breit
Die große Sorge der Insulaner: Der Terminal könnte die Schönheit der Insel und des Strandes verschandeln. „Die Leute wollen keinen Urlaub im Industriegebiet“, wettert Ulf Dohrmann im „Focus“. Dohrmann betreibt ein Modegeschäft, betätigt sich zudem in einer Strandbar und einer Strandkorbvermietung. Alle drei Geschäftsmodelle sind von den Touristen abhängig.
Bereits jetzt sei zu spüren, dass die Nachfrage runtergehe. Hotel- und Zimmerpreise sinken, weil die Deutschen die neue alte Freiheit lieber in Spanien oder Italien genießen. Da hilft ein LNG-Terminal mitten im Wasser nicht gerade für Rügen. Käme dieses tatsächlich, müsse man von einem Gäste-Rückgang von 20 Prozent ausgehen, rechnet Kai Gardeja, Tourismus-Direktor von Binz, vor.
Urlaub an der Ostsee: „Abwärtsspirale“
„Das ist eine Abwärtsspirale, dafür braucht es keine Mathematik“, so auch Dohrmann, der zudem sagt, dass alle Betriebe schon jetzt leiden würden. Zieht die Regierung ihre Pläne durch, sieht man auf der Insel schwarz.
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Außerdem könne man Emissionen der Terminals nicht mit der Auszeichnung „Luftkurort“ vereinbaren. Es gibt also einige Probleme für den Urlaub an der Ostsee, die aus Sicht der Einwohner dort dringend gelöst werden müssen.