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Urlaub auf Mallorca: Gemeinde am Limit! Touristen bekommen es zu spüren

Mallorca-Urlauber müssen ihren Geldbeutel lockerer machen. Eine Gemeinde auf der Insel hat die Preise ordentlich erhöht. Worum es geht:

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© IMAGO/ Noah Wedel

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Dass die beliebte Urlaubsinsel Mallorca allmählich unter den Massen an Touristen ächzt, ist längst kein Geheimnis. Alleine im Jahr 2023 verzeichnete die spanische Insel laut „Statista“ rund 12,5 Millionen Touristen.

Die Einheimischen gehen langsam aber sicher auf die Barrikaden. Während des Sommers protestierten sie immer wieder gegen den Massentourismus an verschiedenen Stränden (wir berichteten). Die Stadt Palma wird besonders bei schlechtem Wetter regelmäßig von Urlaubern überrannt. Auch andere beliebte Gemeinden werden regelmäßig von den Massen an Menschen überschwemmt. Nun hat eine Gemeinde Mallorcas die Reißleine gezogen – was vor allem Auswirkungen auf den Geldbeutel der Touristen hat.

Urlaub auf Mallorca: Touristen müssen blechen

Für Urlauber wird es in Sóller und Port de Sóller jetzt richtig teuer – zumindest wenn sie mit dem Auto unterwegs sind. Die kleine Gemeinde im Westen von Mallorca, die unter dem massiven Besucheransturm und dem Verkehr ächzt, zieht die Notbremse. Mit der neuen Verordnung zur ORA-Parkzone, die jetzt in Kraft ist, werden die Parkgebühren saftig erhöht, wie die „Mallorca Zeitung“ berichtet.

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Doch nicht nur bei dem Preisen müssen sich die Touristen auf Veränderungen einstellen. Die blau markierten Zonen, die bisher zumindest zur Mittagszeit eine kleine Verschnaufpause boten, gelten ab sofort ohne Unterbrechung – und das jeden Tag, sogar sonntags. Wer dachte, er könne von 13 bis 17 Uhr kostenlos parken, hat jetzt das Nachsehen. Besonders hart trifft es Touristen und Nicht-Residenten, denn die Preise für die Einzeltickets schießen ebenfalls nach oben.

Urlaub auf Mallorca: Preisanstieg von 33 Prozent

Statt bisher 90 Cent kostet eine Stunde Parken jetzt 1,20 Euro – das ist ein Anstieg von satten 33 Prozent. Einwohner von Sóller mit der heiß begehrten Bürgerkarte atmen auf: Für sie bleibt der Preis laut der „Mallorca Zeitung“ bei 60 Cent pro Stunde stabil. In Port de Sóller sieht es ähnlich aus: Wer dort keinen Residentenstatus hat, zahlt ab jetzt 1,30 Euro pro Stunde. Selbst die Parkhäuser in der Region, darunter Calatrava und Lepanto, haben die Preise hochgeschraubt: 50 Cent für Residenten, 1,30 Euro für alle anderen.


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Auch am Wochenende hat die Gemeinde die Schrauben angezogen, wie die „Mallorca Zeitung“ berichtet. Bisher galt die ORA nur am Samstagvormittag, doch das ist jetzt Geschichte. Ab sofort müssen Autofahrer auch samstags am Nachmittag und sonntags bis 20 Uhr zahlen. Wer sich nicht an die neuen Parkregeln hält, muss mit Strafen rechnen, wie die spanische Zeitung schreibt. Kein Ticket gezogen? Das kostet 20 Euro. Das Ticket nicht gut sichtbar platziert? Ebenfalls 20 Euro! Und wer die Parkzeit überzieht, muss mit mindestens 10 Euro Bußgeld rechnen.

Für Dauerparker aus dem Ausland wird es besonders bitter: Statt bisher 40 Euro für das ganze Jahr in der blauen Zone werden nun stolze 200 Euro fällig. In Sóller wird das Parken ab sofort nicht nur eine Geduldsprobe, sondern auch ein teureres Vergnügen.