Ein Urlaub ist kein günstiges Vergnügen. Besonders Fernreisen gehen ordentlich ins Geld. Wer sich eine Auszeit in fernen Ländern gönnt, der sollte jedoch besser einen Blick auf die Wettergegebenheiten vor Ort werfen. Diese können im schlimmsten Fall deinen wohlverdienten Urlaub richtig vermiesen. Das mussten jetzt auch zwei Deutsche erfahren.
Eine Frau klagte, weil ihr Urlaub in Ecuador alles andere als geplant verlief. Doch die Reiserechtskammer des Landgerichts Frankfurt am Main gab der Frau nur teilweise Recht, wie in einer Pressemitteilung berichtet wird. Die Klägerin hatte für sich und ihren Freund eine einwöchige Pauschal-Rundreise nach Ecuador Ende Dezember 2021 gebucht. Der Gesamtpreis: Satte 18.000 Euro!
Schlechte Aussicht und kein Blick auf die Tierwelt
Nach der Reise verlangte sie eine Minderung von rund 6.000 Euro des Reisepreises. Der Grund war vor allem das Wetter. Wegen Nebel konnten die Frau und ihr Partner einen laut Reiseankündigung „traumhaft schönen Kratersee“ nicht sehen. Starkregen und Nebel hätten außerdem bei einer Fahrt durch die Westkordilleren die Aussicht auf die Landschaft verhindert.
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Auch während einer zweitägigen Durchquerung des Amazonas Dschungels hätten sie wegen des starken Regens von der versprochenen Tierwelt nichts sehen können. Und auch der Besuch einer Fledermaushöhle fiel buchstäblich ins Wasser. Die Frau hatte noch weitere widrige Umstände wie zum Beispiel fehlendes warmes Wasser im Hotel und Lärm zu beklagen.
Touristen müssen sich selbst übers Wetter informieren
Die Reiserechtskammer gab der Frau teilweise recht – bei einer Sache stimmten sie der Frau jedoch nicht zu: Entgegen ihrer Ansicht habe der Reiseveranstalter sie nicht darauf hinweisen müssen, dass im Dezember in Ecuador Regenzeit herrsche. Das hätte durch eine einfache Internetrecherche selbst herausgefunden werden können. Wetterbedingungen seien nicht Leistungsbestandteil der gebuchten Reise. Das Geld für die ausgefallenen Ausflüge bekam sie teilweise zurück.
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Wer eine Fernreise bucht, sollte sich also besser auf eigene Faust über das dortige Wetter zu der Reise-Zeit informieren – so vermeidest du ein ähnliches Schicksal wie das der zwei Ecuador-Touristen.