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Urlaub in Griechenland: Beliebter Touristenort komplett überlaufen – Regierung zieht die Reißleine

Im Urlaub in Griechenland müssen sich Touristen nach der Regierung richten, die den Zugang zu einem beliebten Touristenort beschränkt.

Urlaub in Griechenland stehen in Warteschlange
u00a9 IMAGO/ZUMA Wire

Nachhaltig Reisen: Was ist sanfter Tourismus?

Nachhaltig Reisen: Was ist eigentlich sanfter Tourismus?

Sie zählt zu einem der bedeutendsten Monumente des Landes, ist eine beliebte Sehenswürdigkeit für Touristen aus aller Welt, UNESCO-Weltkulturerbe und … steht kurz vor dem totalen Kollaps. Die Rede ist von der Akropolis in Athen. Denn im Urlaub in Griechenland strömen so viele Reisenden dorthin, dass es nicht mehr bewältigbar ist.

+++ Urlaub in Griechenland: Schlimme Entwicklung – auch für Touristen? +++

Kritik wird laut, Forderungen werden gestellt. Nun muss Griechenland reagieren – und tut es auch. Dein Urlaub in Griechenland könnte sich ändern.

Urlaub in Griechenland: Akropolis-Bauarbeiten in der Kritik

Während der Corona-Pandemie hatte die Regierung die Pause genutzt, um die Akropolis zu restaurieren und einen neuen Betonweg bauen zu lassen, der die Abertausenden Touristen ertragen könne und auch für Rollstuhlfahrer einen leichteren Zugang zur Sehenswürdigkeit darstelle. Allerdings wurde danach Kritik an den Bauarbeiten laut.


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Die internationale NGO (Non-Governmental Organization) „World Heritage Watch“ forderte die UNESCO und das Land auf, die Bauarbeiten rückgängig zu machen und den Besucherstrom nicht noch weiter anzufachen. Das Monument solle in die Liste der gefährdeten Welterbe aufgenommen werden.

Kritik am Umbau

In einem offenen Brief an das Komitee drängte die NGO dazu, den kritischen Stimmen etlicher Experten Gehör zu schenken. Diese urteilen, dass der Umbau die Akropolis komplett verändern und ihren Wert mindern würden. Warum die UNESCO das nicht bereits beim Missionsbesuch im April 2022 erkannt habe, war WHW schleierhaft und vermutete dahinter sogar Lobbyarbeiten.


Das ist die Akropolis:

Akropolis, Athen, Griechenland
Die Akropolis ist und bleibt ein Sightseeing-Hotspot in Griechenland. Foto: Giannakouris/AP/dpa
  • Eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Welt und seit 1987 UNESCO-Weltkulturerbe
  • Die alte Stadtfestung steht auf einem Felsen in Athen und ist knapp 2.500 Jahre alt

Bereits Mitte Mai wandte sich WHW an die UNESCO, um die Zerstörung des Weltkulturerbes zu verhindern. Ein Tourismusplan müsse her, damit die Akropolis nicht weiter überlaufen werde, und alle Betonarbeiten müssten wieder abgerissen werden, so die Forderungen.

„Dieses Monument, das unzählige Generationen durch seinen erhabenen Geist und seine Schönheit inspiriert hat, wird in eine flache Kulisse für Selfie-Fotos verwandelt, die man gesehen haben muss“, beschwörte Stephan Doempke, der Vorsitzende der Organisation.

Urlaub in Griechenland: Regierung lenkt ein

Im Juni und Juli dieses Jahres hätten bereits 80 Prozent mehr Besucher die Akropolis besucht als noch 2019, verkündet die Kulturministerin von Griechenland, Lina Mendoni im Radio. In langen Schlangen würden die Touristen dicht gedrängt darauf warten, endlich das alte Monument zu betreten. Darum kündigte die Ministerin gegenüber „Skai 100.3“ nun tatsächlich Gegenmaßnahmen an.


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Allerdings soll hier nichts abgerissen werden, sondern eher der Besucheransturm in geregeltere Bahnen gelenkt werden. Über das Buchen von E-Tickets für bestimmte Zeitfenster oder auch Fast-Lane-Tickets wie in Freizeitparks soll der Besucherstrom gelenkt werden. Das wolle die Ministerin noch im Juli umsetzen.