Bleiben einer beliebten Urlaubsinsel in Griechenland bald die Touristen fern? Viel scheint der Insel Mykonos gerade nicht daran gelegen zu sein, Reisende an ihre Strände und in die Innenstadt zu locken.
Doch anders als etwa auf Rhodos, wo noch vor rund einem Monat verheerende Waldbrände loderten und die ganze Welt in Atem hielten, ist hier nicht das Wetter das Problem. Mykonos kämpft gleich mit zwei großen Mankos, die vom Urlaub in Griechenland abschrecken.
Urlaub in Griechenland: Mykonos übel abgewatscht
Das Urlaubsparadies bekommt immer mehr Risse. Nicht nur immer mehr Prominente, auch stinknormale Touristen kehren der griechischen Insel den Rücken. Zum einen sind laut der „Morgenpost“ die horrenden Preise Schuld. Cocktails für schlappe 50 Euro, eine Strandliege für 250 Euro pro Tag – diese Kosten sind gerade mal die Spitze des Eisbergs.
Auf Reiseportalen wie Tripadvisor teilen immer wieder Urlauber ihre schrecklichen Erfahrungen in Gastronomien, an den Stränden und Co. In vielen Fällen fällt das Wort „Abzocke“. „Nie wieder Mykonos“ lautet deshalb das Urteil vieler. Aber nicht nur die Preise schockieren die Touristen regelmäßig.
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Denn auf der Urlaubsinsel geht es zum anderen auch immer krimineller zu. Immer mehr Drogendealer und Banden sollen hier ihr Unwesen treiben – und diese haben es sogar auf Touristen abgesehen! So soll derzeit kaum eine Nacht ohne Überfälle und Einbrüche in Hotelzimmern und gemieteten Ferienunterkünften vergehen.
Experte mahnt zur Vorsicht
Laut „Morgenpost“ sei von regelrechten „Wild-West-Verhältnissen“ die Rede. Die Regierung hat bereits erste Maßnahmen ergriffen, um gegen die Kriminellen vorzugehen. So soll sie die Polizeipräsenz in Mykonos verstärkt haben. Statt 20 Polizisten sind aktuell 120 auf der Insel im Einsatz, um das Problem in den Griff zu bekommen.
Manolis Psarros von der örtlichen Archäologie-Behörde mahnt jetzt zur besonderen Vorsicht. Im März wurde Psarros von einem Schlägertrupp überfallen und bewusstlos geprügelt. Die brutale Attacke sei ein Weckruf gewesen. Ermittler brachten daraufhin mafiöse Strukturen ans Licht. Bleibt zu hoffen, dass das Urlaubsparadies in Griechenland seine Probleme schon bald in den Griff bekommt und nicht dem Motto „Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich’s gänzlich ungeniert“ verfällt.