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Urlaub in Holland: Neue Alkohol-Gesetze – sie haben auch Auswirkungen für Touristen

Urlaub in Holland: Neue Alkohol-Gesetze – sie haben auch Auswirkungen für Touristen

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Wer in diesem Sommer Urlaub in Holland machen will, sollte sich über das neue „Alkoholgesetz“ im Klaren sein. (Symbolbild) Foto: picture alliance / ANP / Ramon van Flyme (Montage: DER WESTEN)

Wer in diesem Sommer Urlaub in Holland machen will, sollte sich über diese neuen Regeln im Klaren sein!

Dabei geht es aber keinesfalls im irgendwelche neuen Einreise-Gesetze während der Pandemie. Nein – ab dem 1. Juli gilt in Holland ein neues Getränke- und Gastronomiegesetz, auch „Alkoholgesetz“ genannt. Daran müssen sich nicht nur die Einheimischen halten, sondern auch alle, die für einen kurzen Einkaufstrip oder für einen Urlaub über die Grenze kommen.

Urlaub in Holland: Neues Gesetz für alkoholische Getränke

Wer sich in Holland kurzerhand Bier, Schnaps, Wein oder sonstige alkoholische Getränke kaufen wollte und dabei auf satte Rabatte gehofft hat, der wird künftig enttäuscht werden. Denn die Menge an hochprozentigen Sonderangeboten soll ab dem 1. Juli 2021 stark reduziert werden.

Alle Getränke mit einem Alkoholgehalt von über 0,5 Prozent sind betroffen. Für sie gilt nun: Maximal 25 Prozent Rabatt! Damit sind Angebote wie „Zwei zum Preis von einem“ beispielsweise komplett untersagt.

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Doch nicht nur das! Sonderangebote, bei denen Dosen oder Flaschen alkoholischer Getränke mit mehr Inhalt werben, sind ebenfalls verboten, wenn der daraus errechnete Rabatt die 25-Prozent-Marke überschreitet.

Sogar Zusatzgeschenke – wie sie während der Fußball-EM häufig zu einem Kasten Bier angeboten werden – sind untersagt, wenn die Bonus-Artikel mehr als 25 Prozent des Getränkepreises wert sind.

Gastronomie darf Rabatt auf Alkohol anbieten

Ausnahmen gibt es in der Gastronomie. Wenn eine Bar während der „Happy Hour“ Rabatte anbietet, darf sie die Preise für alkoholische Getränke auch um 25 Prozent oder mehr reduzieren.

Aber: Jeder Kommune steht es frei, die neuen Regelungen auch auf regionaler Ebene durchzuführen – und jede zweite (!) Stadt in den Niederlanden hat eben das bereits umgesetzt.

Gesetz soll Alkoholmissbrauch bekämpfen

Das große Ziel des neuen Gesetzes ist der harte Kampf gegen Alkoholmissbrauch, vor allem durch Minderjährige. Eltern, die minderjährigen Kindern Alkohol kaufen, drohen härtere Strafen – und (Online-)Lieferdienste werden zu strengeren Alterskontrollen verpflichtet.

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Bier, Wein und Spirituosen darf man in Holland erst ab 18 Jahren im Supermarkt kaufen. Alles, was mehr als 13 Prozent hat, schafft es nicht einmal in den Supermarkt – hierfür gibt es spezielle Spiritousenläden („Slijterijen“).

Bei Verstößen gegen die neuen Regeln drohen Bußgelder von bis zu 5.440 Euro, schreibt „Ruhr24“. (at)