Für diese harten Ansichten bekommt ein Spitzenkoch aus Österreich ganz bestimmt keine Auszeichnung. Ganz im Gegenteil!
Nicht wenige werden vermutlich bei ihrem Urlaub in Österreich das Restaurant des Chefkochs boykottieren.
Urlaub in Österreich: Chefkoch hat spezielle Ansichten
Max Stiegl betreibt in Österreich sein eigenes Restaurant: Das Gut Purbach am Neusiedler See. Und das bereits seit zehn Jahren. Er ist vor allem für seine „Nose to Tail“-Methode bekannt, bei der jeder Teil des Tieres genutzt wird. Und zwar wirklich jeder, auch Organe und Schwänze. Zum „Koch des Jahres 2021“ gekürt, vom Restaurantführer Gault Millau, hat der 41-Jährige vor Kurzem jedoch eine hitzige Debatte ausgelöst.
„Wenn Veganer nicht kommen, ist uns das willkommen“, sagt der Chefkoch laut „MK“. Offenbar hat er eine Abneigung gegen Menschen, die sich rein pflanzlich ernähren. Doch nicht nur gegen die, sondern auch gegen vegane und vegetarische Restaurants, die „fordern aber nicht geben zu wollen“.
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Das ist Österreich:
- Land in Mitteleuropa und Mitglied der EU
- Hauptstadt: Wien
- Gründung 976 n. Chr. als Markgrafschaft Ostarrichi
- die Nationalhymne heißt „Bundeshymne der Republik Österreich“, auch bekannt als „Land der Berge, Land am Strome“
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Laut ihm würden sich Restaurants grundsätzlich bemühen eine große Bandbreite von Fisch über Fleisch und Gemüse anzubieten. Vegane oder vegetarische allerdings hätten nicht den gleichen Anspruch und hätten für Andersgesinnte keine Alternativen – auch nicht für Kinder. „Die lassen meine Kinder verhungern“, beschwert sich Stiegl.
Urlaub in Österreich: Koch wettert über vegane Gäste
Ein Koch wie er müsse als „stinknormaler Wirt schauen, dass er alles auf der Karte hat“. Da würde man sich viel Mühe geben und eine Speisekarte erstellen „und dann kommen ein paar Veganer und glauben, sie müssen das umkrempeln“, so Stiegl. Außerdem würden die Veganer sein Team „narrisch“ machen mit ihren Extrawürsten und Lebensmittelunverträglichkeiten.
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Trotz dieser extremen Ansichten dürften Veganer jedoch weiterhin in sein Restaurants kommen – wenn sie es wünschen. Denn: „Es gibt auch gute Veganer“, meint der Chefkoch. Was jedoch ein „guter Veganer“ sein soll, erklärt er nicht. „Bei uns gibt es Essen für das Volk, und nicht für die Schnösel oder irgendwelche Bobos“, beschwert sich Stiegl. „Wir haben ein paar Sitzplätze, und die würden wir gerne mit glücklichen Gleichgesinnten füllen.“
Das unter dem Facebook-Post der „MK“ damit eine heiße Diskussion ausbricht, wäre noch untertrieben. Eine Kundin ist besonders vor den Kopf gestoßen. „Wie gut, dass auch gleich Lebensmittelunverträglichkeiten mit in den Topf geworfen werden. Sucht man sich ja auch selber aus, so eine Unverträglichkeit oder Allergie.“
Und auch ein anderer User kann mit den Seitenhieben des Kochs wenig anfangen. „Wer ist hier der Schnösel der Koch oder der Kunde?“ Es gibt jedoch nicht wenige, die Max Stiegl und seine Ansichten „sympathisch“ finden. „Guter Mann“ ist eine häufig verwendete Beschreibung für den Koch. (mbo)