Er wollte Urlaub in Tunesien machen und sich entspannen, doch stattdessen wurde es zu einem Albtraum.
Ein junger Student ist mit seinem Auto in den Urlaub nach Tunesien gefahren und darf jetzt das Land nicht mehr verlassen.
Urlaub in Tunesien: Auto fackelt ab, Student darf nicht raus
Was war passiert? Der 25-Jährige hatte sich im Frühjahr ein altes Auto, ein Renault Megane Cabrio (Baujahr 2008, 215.000 Kilometer) für 1.100 Euro gekauft.
Damit ist er im Juli nach Tunesien gereist, um die Familie seines Vaters zu besuchen, berichtet die „Bild“-Zeitung. Nach einer Hochzeit fing sein Auto plötzlich Feuer und ging dann in Flammen auf.
„Aus dem Motor quoll an den Seiten Rauch heraus. Die Pedale funktionierten nicht mehr“, sagt der Student. Gerade noch so bringt er seinen Wagen mit der Handbremse zum Stehen. Das Problem: Seine Reisedokumente, wie sein Reisepass etc., verbrennen im Auto.
Behörden arbeiten langsam
Die Folge: Da bei der Einreise das Auto in seinem Reisepass eingetragen wurde, darf er Tunesien nur verlassen, wenn er auch mit dem eingetragenen Wagen an die Grenze kommt. Dadurch soll beim Auswärtigem Amt verhindert werden, dass ein Auto ohne Zollentrichtung in Tunesien verkauft wird. Sobald man das Land verlässt, wird die Eintragung wieder gelöscht.
Jetzt sitzt der junge Mann in Tunesien fest und soll für die Ausreise etwa 2.000 Euro zahlen. „Ich bin Student, ich habe die Kohle nicht!“, sagt er zur „Bild“. Als wäre das nicht schon stressig genug, lässt sich die tunesische Zollbehörde bei den Ermittlungen viel Zeit und soll dabei wohl auch seine Unterlagen verloren haben.
Mehr zum Thema Urlaub:
- Urlaub in Griechenland: Touristin hat Unfall beim Windsurfen – später machen Ärzte eine fürchterliche Entdeckung
- Urlaub an der Ostsee: Touristen werden übel abgezockt! Hier zahlt jeder drauf – und kriegt nichts dafür
- Urlaub an der Nordsee: Was Touristen hier treiben, macht Menschen stinksauer
In Deutschland habe er bereits zahlreiche Prüfungen verpasst und auch versäumt vermutlich das Wintersemester. Die deutsche Botschaft stellte ihm zwar Ersatzdokumente für die Ausreise aus, doch das bringt ihm nichts, da die Behörden in Tunesien weiterhin ermitteln. So lange hängt er in seinem Heimatland fest.
+++ Urlaub in der Türkei: Touristin macht erschreckende Entdeckung in Hotel – „Täglich gesehen“ +++
Auf Nachfrage der „Bild“ erklärte das Auswärtige Amt: dass „konsularische Unterstützung grundsätzlich nur in einem gewissen rechtlichen Rahmen möglich“ sei. Insbesondere könne „seitens deutscher Auslandsvertretungen keinerlei Einfluss auf Behörden des Gaststaates genommen werden.“