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Urlaub in Island: Obacht! Diese Kostenfallen vermiesen deine Reise

Wer Urlaub in Island machen will, kann das Abenteuer seines Lebens erleben. Doch es lauern Kostenfallen, die verdammt teuer sind.

Urlaub in Island
© IMAGO/Panthermedia

Urlaub: Das sind die beliebtesten Reiseziele der Deutschen

Die Sommerzeit ist bei vielen Deutschen Urlaubszeit. Dann stellt sich die große Frage nach dem Ziel. Strand, Berge oder doch ein Städtetrip? Wir zeigen Dir die beliebtesten Reiseziele der Deutschen im Jahr 2022.

Island, das Land der Götter, Trolle und Elfen – und der hohen Preise! Wer Urlaub in Island macht, braucht nicht nur ein Faible für wunderschöne Natur, sondern auch Geld – viel Geld. Denn das Land, das Grönland näher liegt als Europa, ist wegen seiner exponierten Insellage teuer. Dabei sind nicht mal die Flüge von Deutschland aus das Problem.

Wer früh und geschickt sucht, kann relativ günstige Flüge buchen. Doch ist man nach rund vier Stunden Flug erstmal im „Wikinger-Land“ angekommen, rollt der Rubel – oder besser, der eigene Euro purzelt nur noch aus dem Portemonnaie! Wer nicht aufpasst, kann durch Kostenfallen im Urlaub in Island richtig ausgerupft werden…

Urlaub in Island: Diese Kostenfallen vermiesen deine Reise

Ich bereiste Island im August – und kann aus eigener Erfahrung sagen, dass nicht mal der bescheidene isländische Sommer (Höchsttemperaturen bei gerade mal 19 Grad) ein Problem war. Will man nämlich die ganze Insel über die Ringstraße und nicht nur das Gebiet in und um der Hauptstadt Reykjavik erkunden, braucht man ein Mietfahrzeug. Das kriegt man bei allen gängigen Anbietern, der Service ist gut, die Autos sauber, die Preise in diesem Punkt fair.

Dass der Sprit in Island teurer ist als in Deutschland – geschenkt. Dass es aber eine spezielle „Island-Versicherung“ gibt, verdutzt erstmal unvorbereitete Urlauber am Schalter. Diese spezielle Versicherung soll Schäden durch Sandstürme, Vulkanasche und umherfliegende Steine absichern. Auf Reiseblogs findet man Horror-Geschichten dazu, dass Touristen auf Schäden in Höhe von Tausenden Euro gesessen hätten, weil sie die rund 100 Euro für die Versicherung sparen wollten.

Urlaub in Island
Urlaub in Island: Der Kerið ist ein Kratersee, von denen es im Land mehrere gibt. Foto: Metin Gülmen/FUNKE Digital

„Island-Versicherung“ fürs Auto? Unnötig!

Doch lohnt sich eine solche „Island-Versicherung“? Klar, es befinden sich aktive Vulkane auf der Insel, an einigen Ecken ist es auch extrem windig. Doch diese Redaktion empfiehlt: Wer in den Sommermonaten dort ist, braucht diese Versicherung definitiv NICHT! Das empfahl sogar ein französischer Mitarbeiter des Mietwagen-Anbieters Europcar vor Ort: „Ganz ehrlich, solche Schäden hatten wir bei Europcar in Island noch nie. Das Wetter kann mal ungemütlich werden, aber eine Vollkaskoversicherung reicht in der Regel immer aus.“

Nächste Kostenfalle: das Essen. Egal, wo und was man bestellen will: Die Preise für Lebensmittel sind verdammt hoch. Im Durchschnitt zahlt man für ein „richtiges“ Abendessen mit Brot, Suppe, Salat, einem Hauptgericht und einem Getränk ganz schnell mindestens 50 Euro – pro Person wohlgemerkt. Wer also täglich ein bis zweimal auswärts isst, gibt inklusive Frühstück locker 150 Euro aus. Dem kann man günstig entgegenwirken, indem man Lebensmittel im Supermarkt oder beim Discounter kauft.

Urlaub in Island
Der Skogafoss-Wasserfall im Südwesten der Insel gehört zu den beliebtesten Naturwundern im Urlaub in Island. Foto: IMAGO/Panthermedia

Lebensmittel auch mal im Discounter einkaufen

Die gibt es nämlich in jedem isländischen Städtchen, die man auf der Ringstraße durchquert. Deckt man sich nahrhaft und klug dort ein und ist auch mal bereit, morgens einen Skyr mit Obst und Haferflocken statt Suppe, Eier und Brötchen zu essen, spart man verdammt viel Geld. Und abends kann es auch mal das gute Schwarzbrot mit Käse und Tomaten sein. Auch das Geld für abgefüllte Wasserflaschen kann man sich sparen: Das Leitungswasser gehört zu den besten der Welt, kann überall problemlos getrunken werden.


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Eine weitere Kostenfalle sind teure Unterkünfte, die man kurzfristig bucht. In Island gibt es nämlich eine ganz besondere Art von Übernachtungsmöglichkeit: Zelte, die viel Platz, ein geräumiges Bett und Möbel bieten. Ist zwar spartanisch, kostet im Schnitt aber nur ein Drittel, was Gasthäuser oder Hotels verlangen. Die Zelte sind wetterfest, können von außen per Schloss verriegelt werden. Beherzigt man diese Tipps, erlebt man auf Island das Abenteuer des Lebens – auch, ohne viel Geld auszugeben…