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Urlaub in Italien von Plage überschattet – Strände müssen geschlossen werden

Der Urlaub in Italien ist aktuell nicht überall entspannend. Eine Plage am Mittelmeer gefährdet Touristen und sorgt für drastische Maßnahmen!

Ein verlassener Strand in Ligurien in Italien.
© IMAGO/imagebroker

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Pizza, Pasta und Planschen am Strand – so stellen sich die meisten Menschen ihren idealen Urlaub in Italien vor. Doch gerade an der Adria müssen viele Touristen aktuell mit anderen Umständen zurechtkommen.

So breitet sich eine gefährliche Plage an den Stränden aus, die sogar die Behörden auf den Plan ruft. Einige Plätze mussten geschlossen werden und Touristen werden deutlich gewarnt.

Urlaub in Italien: Gefährliche Alge befällt Mittelmeer

Wie die „Tagesschau“ berichtet, ist der Urlaub in Italien – zumindest an der Ostküste des Landes – nicht so unbeschwert wie sonst. Grund dafür ist die Giftalge „Ostreopsis Ovata“. Die Alge ist mit dem bl0ßen Auge nicht sichtbar, bereitet sich in diesem Sommer aber immer mehr im Mittelmeer aus.

Für Menschen kann die „Ostreopsis Ovata“ sogar ohne direkt Berührung gefährlich werden. „Die Alge an und für sich ist nicht giftig. Aber sie wird giftig, wenn ihre Zellen beim Kontakt mit Felsen brechen. Die Zellbruchstücke können dann in die Luft gelangen und eingeatmet werden“, erklärt Maurizio Dionisio, Chef der Umweltbehörde der östlichen Region Abruzzen. Zwar befinden sich diese Zellbruchstücke eher an Felsen und nicht direkt an den sandigen Stränden, trotzdem mussten schon einige Küstenabschnitte aufgrund der Gesundheitsgefahr gesperrt werden.

Urlaub in Italien: Behörden warnen Touristen

Auch im Nordwesten des Landes ist die Plage in diesem Sommer schon aufgetreten. In Ligurien litten etwa 500 Menschen unter den Vergiftungssymptomen wie Kopfschmerzen, Atembeschwerden, Übelkeit, Fieber und Schwindel. Glücklicherweise halten diese in der Regel nur wenige Tage an.


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Trotzdem raten Behörden besonders Personen mit Atemproblemen, die betroffenen Küsten an der Adria aktuell zu meiden. Auch Menschen, die an Küstenabschnitten arbeiten, zum Beispiel in Restaurants oder als Rettungskräfte, sind besonders gefährdet.

Der überschattete Urlaub in Italien ist übrigens eine Folge des Klimawandels. Zwar wurde die Ostreopsis Ovata schon Mitte der 1990er-Jahre im Mittelmeer nachgewiesen, gelangte vermutlich über Handelsschiffe aus Japan nach Europa. Doch erst die Erwärmung des Meeres sorgte dafür, dass sich die Alge vermehren und weiter ausbreiten konnte.