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Urlaub in Italien: Nächster Teuer-Schock – wenn DAS passiert, ist jeder Tourist fällig

Könnte der Urlaub in Italien bald noch teurer werden? Das Land berät derzeit über einen neuen Gesetzesentwurf.

Wird der nächste Urlaub in Italien teurer?
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

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Das Auto ist das beliebteste Reisemittel der Deutschen. Wir verraten dir, wo du im Ausland günstig tanken kannst und wann du besser noch vor der Grenze an der Tankstelle halten solltest.

Urlaube in diesem Jahr sind gefühlt so teuer wie nie. Egal ob Flug, Hotel oder lokale Restaurant – überall wurden die Preise ordentlich angekurbelt. Bislang galt der Urlaub in Italien immer als relativ günstige Möglichkeit. Hier können Touristen aus Deutschland mit dem Auto hinfahren und in vielen kleinen Orten sind die Preise für Verpflegung noch vergleichsweise gering. Doch es könnte bald eine Änderung kommen, die den Urlaub im Land von Pasta und Pizza nochmal teurer macht.

Das beliebte Urlaubsland prüft derzeit einen neuen Entwurf für eine Tourismussteuer, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Agenzia Nazionale Stampa Associata (Ansa) Anfang August. Demnach sollen Urlauber zusätzlich zur Kasse gebeten werden.

Urlaub in Italien: Müssen Touristen bald Kurtaxe zahlen?

Bisher gibt es in Italien nur in den Hauptstädten, Gemeindeverbänden und Tourismusgemeinden eine Kurtaxe. Diese wird in der Regel auf den Übernachtungspreis aufgeschlagen, über die Höhe der Kurtaxe konnte jede Region selbst entscheiden. Ein neuer Gesetzesentwurf sieht nun vor, die Kurtaxe auf alle 7.904 italienischen Gemeinden auszudehnen. Das Urlaubsland berät darüber, die Beträge je nach Art und Preis der Unterkunft neu zu staffeln.


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Der Entwurf sieht eine Staffelung der Abgaben wie folgt vor: Bis zu 5 Euro bei Übernachtungskosten von weniger als 100 Euro, bis zu 10 Euro für ein Zimmer zwischen 100 und 400 Euro, bis zu 15 Euro für Unterkünfte zwischen 400 und 750 Euro. In Luxushotels kann es nochmal deutlich teurer werden. Bei über 750 Euro pro Nacht soll dann bis zu 25 Euro pro Nacht fällig werden. Die Erlöse sollen nicht nur für Investitionen im Tourismussektor, sondern auch für die Sammlung und Entsorgung von Abfällen verwendet werden. Das könnte den Urlaub in Italien noch einmal teurer machen!

Kritik der Tourismusverbände

Die Pläne stoßen bei den italienischen Tourismusverbänden auf heftige Kritik. Der Verband Federalbherghi erklärte laut „Ansa“, mit dem Vorschlag nicht einverstanden zu sein. Hintergrund der Kritik ist unter anderem, dass erst vor wenigen Monaten die Obergrenze um 40 Prozent von 5 auf 7 Euro pro Nacht und Person angehoben wurde. Kritisiert wird auch, dass die Abgabe zur Kostendeckung der Müllabfuhr verwendet werden soll.


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Die Beherbergungsbetriebe dürften nicht zu einer „reinen Geldmaschine für die Gemeinden“ werden, so die Tourismusverbände. Das Tourismusministerium versichert nach diesem Protest, dass alles noch in der Diskussion sei und der Dialog im September fortgesetzt werde. Urlauber in Italien haben also immerhin vorerst nichts zu befürchten.