Italien.
Vielleicht hast du bei deinem nächsten Urlaub in Italien Glück und kannst Zeuge eines wahrlichen Naturereignisses werden!
Nicht viele Reisende treffen bei ihrem Urlaub in Italien den passenden Zeitpunkt, um ein Dorf zu besichtigen, dass man nur alle 30 Jahre sehen kann. Die Rede ist hierbei vom Dorf „Fabbriche di Careggine“ – dem italienischen Atlantis, wie es „Travelbook“ beschreibt.
Urlaub in Italien: Erst Eisenschmiede, dann Stausee
Es liegt in der Provinz Lucca in der Toskana, circa eineinhalb Stunden nördlich von Pisa, und hat eine beeindruckende Geschichte, die zurück ins 13. Jahrhundert reicht: Schon damals siedelte sich dort die Schmiede an und wurde im 17. Jahrhundert zu „einer der bedeutendsten Eisenproduktionsstätten in Italien“. 1940 eilte dann die Tragödie auf die Stadt zu.
——————————–
Das ist Italien:
- ein Land in Südeuropa und Mitglied der EU
- Hauptstadt ist Rom, die Währung der Euro
- mit Vatikanstadt und San Marino sind zwei Kleinstaaten vollständig von Italien umschlossen
- die Nationalhymne heißt „Il Canto degli Italiani“
- das Land mit den meisten UNESCO-Welterbestätten
——————————–
1940 wurde der Grundstein für den größten Stausee in der Toskana gelegt – mit einer Höhe von 96 Metern. Die Bewohner des Dorfes waren gezwungen ihre Heimat zu verlassen, denn die Fluten des Lago die Vagli setzten es 1953 unter Wasser. Auch wenn das Dorf nicht mehr bewohnbar ist, so ist nicht für immer untergegangen.
Urlaub in Italien: Stausee setzte das Dorf unter Wasser
Alle 30 Jahren finden die Wartungsarbeiten des Stausees statt. Zu dem Zeitpunkt wird das Wasser abgelassen und das Dorf wird wieder sichtbar. Das Dorf tauchte in den Jahren 1958, 1974, 1983 und 1994 auf. Wer sich die Zahlen ansieht, erkennt, dass die Rechnung von 30 Jahren nicht aufgeht. Ursprünglich sollte der Stausee einmal im Jahrzehnt gewartet werden. Doch seit dem letzten Mal sind knapp 30 Jahre vergangen.
——————————–
Mehr Urlaub in Italien-Themen:
——————————–
Nächstes Jahr soll es wieder so weit sein. Bereits im Jahr 1994 sollen sich laut „Travelbook“ eine Million Menschen das Spektakel angesehen haben. (ali)