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Urlaub in Italien: Krasse Regeländerung an den Stränden – selbst Einheimische betroffen

Wer in Italien Urlaub macht, sollte von der neuen Strandverordnung in einigen Orten wissen. Sogar einige Einheimische sind dagegen!

Für den nächsten Urlaub in Italien solltest du diese Regel kennen
© imago/CHROMORANGE

Urlaub: Das sind die beliebtesten Reiseziele der Deutschen

Die Sommerzeit ist bei vielen Deutschen Urlaubszeit. Dann stellt sich die große Frage nach dem Ziel. Strand, Berge oder doch ein Städtetrip? Wir zeigen Dir die beliebtesten Reiseziele der Deutschen im Jahr 2022.

Auch in diesem Jahr ist ein Problem in vielen Urlaubsorten besonders präsent: der Massentourismus. Zahlreiche Maßnahmen wurden bereits ergriffen, die Orte wehren sich auf unterschiedliche Art und Weise: So müssen Touristen in Venedig eine Eintrittsgebühr bezahlen und in Dubrovnik dürfen nur noch zwei statt zehn Kreuzfahrtschiffe pro Tag anlegen. Auf Mallorca wurde der Alkoholkonsum eingeschränkt und Barcelona will bis Ende 2028 die Vermietung von Ferienwohnungen verbieten. Und auch wer Urlaub in Italien macht, spürt die ersten Folgen der Maßnahmen.

Auch die italienischen Strände leiden unter zu vielen Urlaubern. Einige Gemeinden in Italien erlassen deshalb strengere Regeln für Besucher. Aber auch die Einheimischen leiden.

Urlaub in Italien: Neue Strand-Regel schränkt den Zugang ein

Spontan an den Strand gehen und eine Runde schwimmen? An drei Stränden in Posillipo, einem Stadtteil von Neapel, ist das künftig nicht mehr möglich. Ab Juni 2024 müssen Besucher ihren Platz am Strand einen Tag im Voraus über eine Internetseite reservieren. Pro Gast sind nur drei Reservierungen pro Woche erlaubt.

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Im Strandbad Ideal stehen nur 25 Plätze zur Verfügung, im Bagno Elena weitere 25 Plätze und im Strandbad Sirena 450 Plätze. Für eine Reservierung müssen Name, Handynummer und E-Mail-Adresse im Online-Reservierungsportal der Gemeinde angegeben werden. Ohne Reservierung muss der Strandbesuch abgesagt werden. Das gilt nicht nur für Urlauber in Italien, sondern auch für Einheimische.


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Proteste gegen Reservierungssystem

In den italienischen Küstengemeinden, insbesondere in Neapel, wächst der Widerstand gegen Online-Reservierungssysteme, die den freien Zugang zum Meer einschränken. So hat sich die Initiative „Freies Meer“ gebildet, die bereits seit Jahren in vielen Regionen Italiens aktiv ist und zum Ziel hat, den Strand und das Meer für alle zugänglich zu machen. Auch in der Toskana, an der Riviera der Emilia-Romagna und in Ligurien gibt es bereits Initiativen, die sich für einen ungehinderten Zugang zum Strand einsetzen.

Immerhin: In Posillipo haben Senioren ab 70 Jahren auch ohne Online-Reservierung Zutritt. Auch der Massentourismus wird mit dieser Maßnahme wohl eingedämmt – doch die Einheimischen selbst leiden auch darunter. Da die verfügbaren Plätze oft schnell ausgebucht sind, können viele Einheimische den Strand nicht mehr nutzen.