Der Ballermann ist die Partyhochburg für deutsche Urlauber auf Mallorca. Entlang der Playa findet man aber nicht nur zahlreiche Bars und Lokale, sondern auch jede Menge illegale Straßenverkäufer – die sogenannten „Helmuts“.
Passend zur Europameisterschaft haben die Senegalesen 2024 allerdings nicht nur Sonnenbrillen und Hüte mit „hundert Jahre Garantie“ im Gepäck, sondern auch das eine oder andere Trikot. Nahezu originalgetreu sind die Exemplare kaum vom Original zu unterscheiden.
+++ Urlaub auf Mallorca: Zwei Stunden nachts an der Playa – der Anblick ist irre +++
Doch sowohl der Verkauf als auch der Kauf davon sind strafbar. Um dem ganzen ein Ende zu setzen, machte die spanische Polizei nun kurzen Prozess.
Urlaub auf Mallorca: Polizei stürmt beliebte Touristen-Partymeile
Am vergangenen Donnerstagabend (4. Juli) stürmten die Ortspolizei sowie die Nationalpolizei mit insgesamt rund 60 Beamten die Schinkenstraße am Ballermann. Bei ihrer Razzia hatten es die Einsatzkräfte auf den illegalen Straßenhandel abgesehen – und das mit Erfolg: Wie aus der Polizeimeldung hervorgeht, wurden 37 Personen kontrolliert, sechs von ihnen ohne Aufenthaltsgenehmigung.
Darüber hinaus wurden sage und schreibe 3.678 Kleidungsstücke von den Polizisten sichergestellt. Auch mehrere Zigaretten, Lebensmittel und Getränke habe man beschlagnahmt. Ein offenbar notwendiger Vorgang, um die Sicherheit an der Playa de Palma sowohl für Touristen als auch Einheimische künftig zu erhöhen.
Urlaub auf Mallorca: Hoteliers haben die Schnauze voll
Für die Mehrheit der Hoteliers in El Arenal allerdings immer noch nicht genug. Sie kritisierten die bisherige Arbeit sogar in einer offiziellen Pressemitteilung im Namen des Verbands der Gästehäuser (AHPP). So verschlechtere sich ihrer Meinung nach die Lage am Ballermann immer mehr – das bringe einen erheblichen Imageschaden für die Region der beliebten Balearen-Insel mit sich.
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Eine klare Strategie zum Kampf gegen die vermeintliche Verschlechterung hätte man noch nicht feststellen können. Dabei seien die Hoteliers mit Investitionen in die Verbesserung der Playa bereits voran gegangen. Auf weitere Absprachen mit der Polizei könne man sich zwar einlassen – allerdings nur unter der Voraussetzung, dass man „nicht mehr Zeit damit verliert, die Probleme festzustellen anstatt Lösungen umzusetzen“.