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Urlaub auf Mallorca: So ticken die Einheimischen auf der Insel wirklich

Mallorca zählt liebevoll als 17. Bundesland Deutschlands. In erster Linie ist es aber das Zuhause für zig Mallorquiner – wie sind die drauf?

Mallorca
u00a9 IMAGO/Schu00f6ning

Mallorca: Das sind die Hotspots der beliebten Ferieninsel

Seit Jahren zieht es besonders deutsche Urlauber zum Entspannen und auch Feiern am Ballermann im Sommer nach Mallorca. Nicht ohne Grund wird die Balearen-Insel längst scherzhaft auch als 17. Bundesland bezeichnet.

Doch auf Mallorca sind nicht nur Deutsche anzutreffen – die Insel ist und bleibt in erster Linie das Zuhause von rund einer Million Menschen, überwiegend spanischer Herkunft. Während seines Urlaubs begegnet man zwar nur einem Bruchteil von ihnen – doch wie ticken die Mallorquiner eigentlich? Unsere Redaktion hat nachgehakt.


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Urlaub auf Mallorca: Mit diesen Eigenschaften der Anwohner ist zu rechnen

Wenn es einer wissen muss, dann Maurice Klingenschmitt. Der Gründer und Geschäftsführer der Immobilienagentur S.A.E Real Estate Mallorca entschied sich vor rund 15 Jahren dazu, auf die Insel auszuwandern. Ganz egal, ob in seinem Alltag als Familienvater oder in beruflicher Hinsicht als Immobilienmakler und Sachverständiger für Immobilienbewertung steht der Geschäftsmann regelmäßig im Austausch mit den Einheimischen.

Dabei hat sich Klingenschmitt auch mit der Vergangenheit Mallorcas – unter anderem der jahrelangen Piraterie – befasst. „Das hat ganz stark dazu beigetragen, wie der Mallorquiner heute ist“, erklärte der Unternehmer gegenüber unserer Redaktion. Was genau er damit meint? „Man fragt sich oft, weshalb ein Mallorquiner vielleicht auf Distanz ist, beziehungsweise nicht so ‘spanisch’, wie man es sonst vom Festland kennt – das liegt auch daran, dass sie Jahrhunderte lang verstecken mussten, was sie hatten“, erläuterte Klingenschmitt.

Mallorca-Auswanderer schwärmt: „Ein Freund fürs Leben!“

So habe der Makler noch nie einen Einheimischen auf der Insel als „prollen Angeber“ erlebt – im Gegenteil: „Ein typischer Mallorquiner ist sehr wohlhabend, aber er zeigt es nicht. Ich habe das schon sehr oft gesehen. Da kommt jemand mit kaputten Schuhen und einem 95er Ford Fiesta, aber du weißt, der Typ ist millionenschwer.“ Gleiches zeigt sich offenbar auch am Wohnstil: Schlichte Stadthäuser, die zwar nach außen hin unscheinbar wirken, hinter der Tür allerdings ein regelrechter Wow-Effekt lauert.


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Neben der Distanz können Mallorquiner auf Fremde im ersten Moment zudem aber auch sehr kühl wirken. „Und wenn man jetzt so ein Spanien-Fan ist und das Warme sucht, dann sucht man das auf Mallorca oftmals vergebens – beziehungsweise dauert es länger, bis ein Mallorquiner aufblüht“, erklärte Klingenschmitt. Doch man sollte nicht aufgeben – denn: „Wenn es dann so weit ist, dann hat man einen Freund fürs Leben!“