Ein Eis am Strand, ein Souvenir im Geschäft oder ein kühles Getränk im Lokal – beim Urlaub auf Mallorca sind Touristen oft sehr spendabel.
Weil immer mehr Banken schließen, könnte das Bargeld jetzt allerdings knapp werden. Droht eine Pleite bei deinem nächsten Urlaub auf Mallorca?
Urlaub auf Mallorca: Immer mehr Banken machen dicht
Der Trend, der sich hierzulande bemerkbar macht, ist auch auf Mallorca deutlich zu spüren: Immer mehr Menschen setzten auf Online-Banking. Zum Bankautomat gehen, um Bargeld abzuheben, gehört für viele bereits der Vergangenheit an.
Der „Mallorca Zeitung“ zufolge reagieren nun auch die Banken auf der Balearischen Insel auf diese Entwicklung. In den vergangenen Monaten wurden immer mehr Geldautomaten dicht gemacht.
Das ist die Balearen-Insel Mallorca:
- Mallorca ist eine Insel im westlichen Mittelmeer, gehört zu Spanien
- ist etwa 170 Kilometer vom Festland entfernt
- rund 923.000 Einwohner (Stand 2020)
- Hauptstadt der Insel heißt Palma, dort spricht man auch Katalanisch
- größte Insel, die zu Spanien gehört
In dem Künstlerortes Deià hat vor Kurzem die letzte Filiale ihre Pforten geschlossen. Nicht nur Touristen mangelt es seitdem an Bargeld, auch die Einwohner leiden unter der Knappheit.
Die Betroffenen müssen den Weg in der Nachbarorte Sóller oder Valldemossa auf sich nehmen, die rund 11 Kilometer entfernt sind, um Bankgeschäfte abzuwickeln oder die Einnahmen, die durch den Tourismus in dem Ort generiert wurden, auf ihr Konto einzuzahlen. Das trifft vor allem Rentner oder Menschen ohne Auto hart.
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Mallorca: Bürgermeister wollen gegen Entwicklung vorgehen
Laut der „Mallorca Zeitung“ rufen die Bürgermeister einiger Gemeinden dazu auf, gegen die Bankenschließungen vorzugehen.
So schrieb Lluís Apesteguia, Bürgermeister von Deià einen öffentlichen Brandbrief, macht darin klar: „Die Filialschließung schädigt Unternehmen und Privatpersonen“. Er ruft daher die betroffenen Gemeinden auf, sich zusammenzuschließen, um gemeinsam gegen das Filialsterben zu protestieren – auch die Gründung eines öffentlichen Geldinstituts, welches die Dörfer versorgt, wird nicht ausgeschlossen. (neb)