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Urlaub auf Mallorca: Ich war an der Playa spazieren – und konnte nur ungläubig den Kopf schütteln

Unsere Reporterin ist an der Playa de Palma auf Mallorca spaziert. Was sie dort beobachtet hat, lies sie nur noch mit dem Kopf schütteln.

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© Vanessa Schubert

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Die Playa de Palma ist für Mallorca-Urlauber wohl DIE Strandpromenade. Touristen können hier am Strand entspannen und sich im Meer Abkühlung verschaffen – aber auch in den Dutzenden Partylocations wie dem Megapark, dem Bierkönig oder dem Oberbayern die Sau rauslassen.

Unsere Mallorca-Reporterin war an einem Nachmittag an der Playa de Palma spazieren – und konnte bei dem Anblick, der sich ihr bot, nur noch mit dem Kopfschütteln. Welche Szenen sich abspielten und warum diese fatale Folgen für die Urlauber haben können, liest du hier bei uns.

Urlaub auf Mallorca: Besorgniserregende Szenen an der Playa

An der Playa de Palma auf Mallorca herrscht eigentlich den ganzen Tag reger Betrieb. Tagsüber tummeln sich die Urlauber oft dicht an dicht am Strand und im Wasser, gegen Abend strömen die Massen dann Richtung Bierkönig und Megapark. Egal wann man am Ballermann unterwegs ist, es herrscht immer Trubel.

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So auch an dem Tag, an dem ich mich in meiner Mittagspause dazu entschieden habe, an der Playa entlang zu spazieren. Die Urlauber tummelten sich am Strand, lagen teilweise wirklich Handtuch an Handtuch – kein seltenes Phänomen. Klar ist da auch das ein oder andere alkoholische Getränk geflossen. Doch immer wieder bin ich auf Szenen gestoßen, die besorgniserregend waren. Touristen brutzelten, anders kann man es gar nicht sagen, in der direkten Mittagssonne. Die Haut der exzessiven Sonnenbader war nicht nur leicht rötlich, sondern krebsrot. Einige Frauen hatten blasse Bikinistreifen auf dem Rücken, die darauf schließen ließen, dass der Sonnenbrand mindestens 24 Stunden her ist. Trotzdem setzten sie sich direkt erneut der prallen Sonne aus.

Ich war geschockt

Bei einem Urlauber haben sich auf dem Rücken schon kleine Bläschen gebildet – und trotzdem saß er weiter munter trinkend und quatschend in der Sonne. Ohne Sonnenhut oder Schirm, wohlgemerkt. Nachdem mir bei meinem Spaziergang wirklich Dutzende Menschen mit krebsroter teilweise auch schon richtig „ledrig“ wirkender Haut aufgefallen sind, habe ich einfach mal angefangen zu zählen, wie viele von den Mallorca-Urlaubern am Strand einen offensichtlichen Sonnenbrand haben. Das Ergebnis ist erschreckend: Auf 100 gezählte Touristen kamen 37 Menschen, die einen heftigen und auch für mich als Laie deutlich erkennbaren Sonnenbrand hatten. Klar, meine kleine Statistik ist natürlich keinesfalls repräsentativ. Trotzdem war ich geschockt, dass so viele Menschen die Gefahren der Sonne unterschätzten.

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Unsere Mallorca-Reporterin war an der Playa de Palma spazieren – und machte besorgniserregende Beobachtungen. Foto: Vanessa Schubert

Denn die sind wirklich enorm, wie mir die deutsche Dermatologin Frau Dr. Montag im Gespräch noch einmal deutlich vor Augen führt. „Grundsätzlich schützt sich die Haut, indem sie sich bräunt“, erklärt sie. Zwar habe der Körper eine Eigenschutzzeit, die von Mensch zu Mensch unterschiedlich eine Spanne von zehn bis 30 Minuten abdeckt, doch bei so exzessivem Sonnenbaden kommt jede Haut an ihre Grenzen – was fatale Folgen haben kann. „Die UFA- und UVB-Strahlen richten einen Schaden an der Zell-DNA, also an der Erbsubstanz, an. Es besteht ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs, wenn diese Zellen schaden annehmen und dann entarten“, macht Frau Dr. Montag klar.

Viele Urlauber auf Mallorca unterschätzen Gefahren

„Nicht immer ist Sonne schädlich“, sagt die Dermatologin jedoch. „Es gibt ja auch Lichttherapie bei Akne, Neurodermitis oder Schuppenflechte. Aber bei so viel Sonnenbaden dringen viele UVA-Strahlen tief in die Haut ein, was auch zu einer schnelleren Hautalterung führen kann. Da sieht man dann Menschen, die eigentlich viel jünger sind, die haben dann schon eine richtig knittrige und alt wirkende Haut“, erklärt Frau Dr. Montag.

Was viele Urlauber nicht nur auf Mallorca unterschätzen: Nach dem direkten Baden ist die Gefahr für Sonnenbrand noch höher. Denn die kleinen Wassertropfen reflektieren das Sonnenlicht. Völlig überrascht bin ich auch, als mir die Dermatologin erzählt: „Wenn Patienten mit Brille kommen, meinen sie oft ‚Unter der Brille kann ich ja nix haben‘, aber was sie nicht wissen, die Brille ist ja auch ein reflektierendes Gestell. So können sich unter der Brille ebenfalls Hautkrebsformen bilden.“


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Dabei ist es denkbar einfach, sich vor der Sonne zu schützen. Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 oder höher – am besten wasserfeste, Sonnenhut und leichte Bekleidung. „Man sollte die Mittagssonne meiden. Nicht umsonst machen viele Geschäfte auf Mallorca Siesta. Eben wegen der starken Sonneneinstrahlung. Die Deutschen legen sich dann da noch rein“, erzählt Frau Dr. Montag.

Eigentlich dachte ich, im Jahr 2024 sind wir uns alle der Gefahren des exzessiven Sonnenbadens bewusst und wissen um die Folgen für unsere Haut, doch an der Playa de Palma wurde ich mehrfach eines Besseren belehrt.