Entspannte Spaziergänge, Bootsfahrten und Schwimmen im Badesee dazu Programm für die Kleinen. Der perfekte Urlaub eben. Dieses Bild zeichnet der Ferienpark Marina Beach im niederländischen Hoek auf seiner Website. Mit der Eigenbeschreibung „hier findest du verschiedene Freizeiteinrichtungen und das auch für den kleinen Geldbeutel“ lockt der Park auch Sparfüchse an.
Einer dieser hoffnungsvollen Urlauber war Christian Blechschmidt der sich auf einen entspannten Urlaub mit seiner Frau Vanessa Vinciguerra, dem achtjährigen Sohn Emilian und den beiden Vierbeinern der Familie freute. Doch der Urlaub entpuppte sich als Horrorszenario.
Horrorhaus im Lostplace
Windmühlen besichtigen, Käse probieren und vielleicht mal eine Fahrradtour an die nahegelegene Nordsee. So stellt man sich den gelungenen Familienurlaub in den Niederlanden vor. Doch das hat leider gar nichts mit den Erfahrungen zu tun, die Familie Blechschmidt Vinciguerra machen musste.
Der Kühlschrank, das Bett und der Gasmelder im sogenannten Chalet seien bei der Ankunft der Familie kaputt und erst nach mehrmaligem Fragen und mehreren Tagen repariert worden. Das erzählt die schockierte Familie in einem Video bei RTL. Geputzt sei das Haus auch nicht gewesen, dreckig und heruntergekommen habe der ganze Ferienpark gewirkt.
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Der Badesee enthalte so viele Algen, dass man glauben könnte, er sei umgekippt, berichtete der Familienvater. Wenn man überhaupt noch Lust aufs Schwimmen hat, wenn der Strand so verdreckt und zugewuchert ist, dass man ihn an manchen Stellen kaum noch betreten könne. Die Familie, die immerhin 7 Tage in Marina Beach bleiben wollte, beschwerte sich auch darüber bei einem ihrer vielen Kontaktaufnahmen mit dem Personal. Dieses habe vorgeschlagen im Bezug auf den Strand vorgeschlagen, das Problem doch selbst zu beheben. Die Werkzeuge dafür könnten sie ausgeliehen bekommen – gegen eine Gebühr, versteht sich.
Kind auf Spielplatz verletzt- selbst schuld
Doch das sei nicht die einzig unverschämte Antwort der Mitarbeiter des Ferienparks. Als der achtjährige Sohn der Familie, wegen einer fehlenden Sprosse von dem maroden Klettergerüst auf dem Spielplatz der Anlage stürzte und sich dabei eine Verletzung zuzog, sei von Personalseite nur mit den Schultern gezuckt worden. Ein Parkmitarbeiter habe sogar geäußert, dass Emilian selbst an dem Unfall schuld sei. Kinder könnten doch sehen, wo die Sprossen an der Hängeseilbrücke fehlten. Außerdem würden die Kinder immer wieder das Absperrband von den kaputten Gerüsten entfernen, weswegen sie es aufgegeben hätten, dieses wieder zu befestigen.
So schockierend die Berichte der Familie auch sind, sie scheinen kein Einzelfall zu sein. Das Feriendomizil, das mit „Low Budget-Urlaub“ wirbt, erntet miserable Kritiken von Google-Usern. Ein Besucher schrieb vor kurzem „ein Stern ist noch zu viel. Null Sterne. Der Campingplatz ist eine Katastrophe.“ er berichtete von Lärmbelästigung bis spät in die Nacht und schloss mit den Worten „tote Wildkaninchen liegen tagelang rum.
Und der Strand ist eine Zumutung.“
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Eine Weitere Rezension lautete „Die Bilder im Netz stimmen nicht mit der Realität überein! Sofort wieder abgereist und werden unser Geld einfordern und gegebenenfalls einen Anwalt einschalten.“
Einen Anwalt einschalten, darüber sollte auch Christian Blechschmidt nachdenken. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung hätte er keine Rückmeldung bezüglich einer Erstattung vom Betreiber erhalten, erklärte er RTL.