Stell dir vor: Du stehst am Strand, der Wind weht dir ins Gesicht und im Hintergrund rauscht das Meer. Für den einen oder anderen gehört zu einem Urlaub an der Nordsee allerdings nicht nur ein Sonnenbad, sondern auch ein Krabbenbrötchen.
Doch derzeit sorgen die Stände für einen Schock: Die Regale sind fast leer und der Preis für das geliebte Fisch-Brötchen ist extrem hoch. „MOIN.de“ hat jetzt nachgefragt und das Problem unter die Lupe genommen.
Urlaub an der Nordsee: Preis für Krabbenbrötchen steigt – die Gründe
Die Antwort auf die Krabben-Krise in dem beliebten Urlaubsort ist alles andere als einfach. Eine der Ursachen für die aktuelle Krise sei eine regelrechte Flut von Wittlingen – kleinen Raubfischen, die sich im vergangenen Jahr über die Bestände der Nordsee-Krabben hergemacht haben. Und das ist noch nicht alles.
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Dann gibt es da noch das MSC-Nachhaltigkeitslabel, das den Fischern einen ziemlich strengen Kurs aufdrückt. Die Zeiten, in denen die Arbeiter an der Nordsee mit ihren Booten 72 Stunden auf Krabbenjagd gehen konnten, sind vorbei. Jetzt dürfen sie nur noch 36 Stunden raus – und diese 36 Stunden beinhalten auch noch die Zeit, die sie brauchen, um überhaupt zu den Fanggebieten zu kommen.
Drohen weitere Beschränkungen?
Außerdem verlangt der MSC-Umweltstandard von zertifizierten Fischereien, ihre Fangmengen an die Größe des befischten Bestands anzupassen. Die Fischer müssen sich also an ganz schön strenge Regeln halten: weniger Fangzeit, höhere Anforderungen an die Fangmethoden, Vergrößerung der Maschenweiten und noch einiges mehr. Auch der Klimawandel spiele eine Rolle: „Der Krabbenbestand in der Nordsee ist derzeit in keinem guten Zustand – unter anderem eine Folge der Veränderungen im Ökosystem“, so die Organisation auf Nachfrage von „MOIN.de“
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Ziel ist es, dass sich die Krabbenpopulation wieder erholen kann. Und was passiert, wenn der Bestand sich nicht schnell genug erholt? Das kannst du bei „MOIN.de“ nachlesen.