„An der Nordseeküste. Am plattdeutschen Strand“, sangen nicht nur Klaus & Klaus aus voller Kehle, sondern auch schon zahlreiche Urlaub-Fans. Doch heute weht der Wind nicht nur sanft durch die Sträucher, sondern braust mit einer zerstörerischen Macht über die beliebte Nordsee-Insel.
Was sich in den frühen Morgenstunden nach einer stürmischen Nacht abspielte, hatte nicht nur den Wind in den Segeln, sondern auch die Naturgewalten auf volle Fahrt gebracht. Sylt präsentierte sich von einer ganz anderen, erschreckenden Seite, wie „MOIN“ berichtete.
Urlaub: Auf Sylt tobte ein Sturm
Die Insel, bekannt für ihre schier endlosen Sandstrände und den luxuriösen Charme, war am Morgen nach dem 13. Januar kaum wiederzuerkennen. Von Westerland bis Keitum zeugen erschreckende Bilder von der unbändigen Kraft des Meeres. „Wie lange wird Sylt noch existieren, wenn solche Stürme immer häufiger werden?“, fragte sich sicherlich der ein oder andere besorgte Inselbewohner. Kein Wunder, denn das Meer und der Sturm in dieser Nacht anrichteten, hinterließ tiefe Spuren.
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Vor allem Westerland war von der Wucht des Sturms betroffen. Überall lagen umgewehte Verkehrsschilder, Mülltonnen, und sogar Baustellen-Toiletten flogen durch die Luft wie Papierflieger. Doch das waren nur die kleineren Folgen des Sturms. Tragischer zeigte sich das Bild am Weststrand von Westerland, wo das Meer eine gewaltige Abbruchkante hinterließ, die bis zu mehreren Metern hoch war. Als hätte der Sturm der Insel ein Stück Land entrissen.
Besonders dramatisch waren die massiven Schäden an den Strandübergängen aus Holz. Einige Treppen waren so stark von Sand bedeckt, dass sie fast nicht mehr zu erkennen waren – und wer gehofft hatte, über die hölzernen Stege einen gemütlichen Spaziergang zu machen, fand diese nun unter einer dicken Sandschicht begraben.
Behörden melden sich zu Wort
Doch die Verwüstungen beschränken sich nicht nur auf die Optik. Der Sandverlust ist ein ernstzunehmendes Problem, das die Stabilität der Küstenregion langfristig gefährdet. Die Gefahr ist real, und der Sturm hat eindrucksvoll gezeigt, wie zerbrechlich diese Insel ist. Aber zum Glück blieb die Insel selbst von größeren Katastrophen verschont. Feuerwehr und Polizei, die sich auf das Schlimmste vorbereitet hatten, konnten die Situation mit wenigen Einsätzen relativ ruhig meistern.
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Trotz Entwarnung der Behörden musste die Feuerwehr zu einem Einsatz ausrücken. Was genau die Feuerwehr zu tun hatte, kann man auf „MOIN“ nachlesen. Eines steht jedoch fest: Der Sturm war eine eindeutige Warnung.