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Urlaub in Österreich: Ortsschild von „Fucking“ ist jetzt HIER gelandet – der Fall bleibt absurd

Urlaub in Österreich: Ortsschild von „Fucking“ ist jetzt HIER gelandet – der Fall bleibt absurd

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Urlaub in Österreich: Das Ortsschild von „Fucking“ hat einen völlig neuen Platz. Der Grund ist absurd. Foto: MANFRED FESL/epa/dpa

Es gibt so einige kuriose Städte- und Ortsnamen. Wenn auf einem Ortsschild jedoch „Fucking“ geschrieben steht, schaut man wohl zweimal hin. Tatsächlich gab es bis vor Kurzem einen Ort in Österreich nahe der bayerischen Grenze, der genau diesen Namen trug. Für viele war das Ortsschild ein absolutes Must-See bei ihrem Urlaub in Österreich.

Wenn du es jedoch bei deinem nächsten Urlaub in Österreich sehen möchtest, musst du dir das Schild an einem sehr ungewöhnlichen Ort anschauen.

Urlaub in Österreich: Ortsschild von „Fucking“ sorgt für großes Aufsehen

Der Ort „Fucking“ in der oberösterreichischen Gemeinde Tarsdorf, der gerade mal rund 100 Einwohner zählt, brachte es aufgrund seines Namens zu (teils trauriger) Bekanntheit. Und zog zum Leidwesen vieler Bewohner zunehmend Menschen an. Diverse Fotos und Videos landeten in den Sozialen Netzwerken.

Ein dänischer Blogger veröffentlichte 2020 ein Video, in dem er in Unterwäsche Frauen in ihren Gärten sexuell belästigt und sich in obszönen Posen zeigt. Ein Hashtag „#fuckingaustria“ ging durchs Netz, die Porno-Website Pornhub bot allen volljährigen Ortsbewohnern 2018 ein Gratis-Abo an – nicht nur Urlauber, sondern auch Influencer und selbst Unternehmen nutzten „Fucking“ also für ihre Interessen.

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Ein paar Fakten über Österreich:

  • ist ein Land in Mitteleuropa und Mitglied der EU
  • die Hauptstadt ist Wien, bezahlt wird in Euro
  • Gründung 976 n. Chr. als Markgrafschaft Ostarrichi
  • die Nationalhymne heißt „Bundeshymne der Republik Österreich“, bekannt auch als „Land der Berge, Land am Strome“
  • acht Bauten oder Landschaften gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe

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Eine britische Fernsehsendung nahm den Ort sogar auf seine „must see“-Liste für Reiseziele in Europa auf. Die Ortsschilder mit der besagten Aufschrift waren so beliebt, dass sie immer wieder geklaut wurden. Auch ein Anschweißen und Verankern konnte dies nicht verhindern.

Urlaub in Österreich: Gemeinde nennt sich um

Die 2020 amtierende Bürgermeisterin der Gemeinde, Andrea Holzner, habe der Trubel um ihren Ort lange unbeeindruckt gelassen. Doch es kam bei den Videoaufnahmen von privaten Bloggern immer wieder zu massiven Verletzungen der Privatsphäre der Bewohner des Ortes. Einige sprachen ihren Unmut aus.

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Ende vergangenen Jahres beschloss der Gemeinderat, den Ort „Fucking“ in „Fugging“ umzubennen. Die Begründung lag unter anderem auch in der älteren Schreibweise des Ortes. Die Bürgermeisterin der Gemeinde sagt: „Seit unserem Namenswechsel ist Ruhe eingekehrt und die Lebensqualität wieder dort, wo sie hingehört.“

Damit ist eines der letzten Ortsschilder mit der Aufschrift „Fucking“ jetzt nur noch im Museum zu sehen. Das Haus der Geschichte Österreich in Wien zeigt das berühmte Schild seit September in einer Ausstellung. Und mal im Ernst: Wie viele Ortsschilder können wohl von sich behaupten, in einer Ausstellung gelandet zu sein? (nk mit dpa)