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Urlaub in Österreich: Dorf von Touristen überrannt – drastischer Schritt geplant

Ein bestimmtes Dorf ist für viele das perfekte Ziel für einen Urlaub in Österreich. Jetzt wehrt es sich gegen den Massenansturm.

Urlaub in Österreich
u00a9 IMAGO/CTK Photo

Urlaub: Das sind die beliebtesten Reiseziele der Deutschen

Die Sommerzeit ist bei vielen Deutschen Urlaubszeit. Dann stellt sich die große Frage nach dem Ziel. Strand, Berge oder doch ein Städtetrip? Wir zeigen Dir die beliebtesten Reiseziele der Deutschen im Jahr 2022.

Ein Urlaub in Österreich ist für viele reizvoll. Letztlich locken nicht nur schöne Städte wie Wien, Innsbruck oder Klagenfurt, sondern allen voran die herrliche Landschaft und die Alpenregion.

Blöd nur, wenn ein idyllischer Urlaub in Österreich schnell Frust schafft. Denn im beschaulichen Örtchen Hallstatt im Salzkammergut leben nicht mal 800 Menschen. Das hält aber Touristen nicht davon ab, das Dorf zu überrennen. Kein Witz: Teilweise kommen bis zu 10.000 Gäste am Tag, aufs Jahr hochgerechnet sind es demnach fast eine Million Touristen – mit Folgen!

Urlaub in Österreich: Kleines Dorf von Touristen überrannt

Das Örtchen ist seit 1997 Unesco-Welterbe, glänzt durch seine Lage am Hallstätter See und den herrlich-schönen Bergen. Doch die Bewohner haben die Nase voll von so vielen Touristen. Schon 2020 wurde die Anzahl der Touristenbusse beschränkt. Im Mai 2023 wurde dann noch ein beliebter Aussichtspunkt für Selfie-Fans gesperrt. Jetzt könnte eine weitere Maßnahme folgen.

Konkret geht es um die Einführung von Tagestickets für Touristen. Und die sollen eine maximale Grenze haben. Laut „Der Standard“ soll die Höchstgrenze pro Tag zwischen 2.000 und 5.000 Touristen liegen. Hallstatts Bürgermeister trifft sich am 6. September mit denen der Nachbargemeinden und dem Tourismusverband, um über diese und weitere Maßnahmen zu diskutieren. Auch die Regierung in Wien plädiert für ein Ticketsystem.

Drastischer Schritt geplant

Zuletzt zogen rund 100 Einwohner alle Register, sie blockierten für 15 Minuten die einzige Zufahrtsstraße aus Norden kommend, um auf die prekäre Situation aufmerksam zu machen.


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Ein Betroffener wird in „Der Standard“ so zitiert: „Wenn mehr als zehn Prozent der Bevölkerung in so einem kleinen Ort ihren Unmut kundtun, dann ist das ein sehr deutliches Zeichen.“ Womöglich bald mit Konsequenzen…