Manchmal kommt der Tod urplötzlich, sodass die Angehörigen nicht mal mehr Zeit haben, sich zu verabschieden. Und manchmal schleicht der Tod sich ganz langsam von hinten an und wird dann immer präsenter im Leben eines Menschen.
Wer an einer unheilbaren Krankheit leidet, hat oftmals nicht mehr viel Zeit auf Erden. Doch zumindest reicht die Zeit manchmal noch, um sich einen aller letzten großen Wunsch zu erfüllen. So einen hatte auch Dagmar aus Thüringen, sie wollte noch einmal Urlaub an der Ostsee machen.
Urlaub an der Ostsee: Ein letzter Wunsch
„Ein letztes Mal den salzigen Duft des Meeres einatmen und etwas von dem feinen Ostseesand zur Erinnerung mit nach Hause nehmen…“, das war Dagmars sehnlichster Wunsch. Und da kam auch schon das Team vom ASB-Wünschewagen aus Thüringen ins Spiel.
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An einem frühen Dienstagmorgen im Juni sollte es endlich so weit sein. Auf Facebook teilt das Wünschewagen-Team die berührende Geschichte mit ihren Followern. Die zwei ehrenamtlichen Helfer Inka und Heinz holten Dagmar und ihren Mann Heinz von zu Hause ab. Die Bedingungen waren optimal: Das Wetter spielte mit und auch die Straßen waren komplett frei.
Am Nachmittag erreichte das Quartett dann den Urlaubsort Kühlungsborn an der Ostsee. „Die Freude, die in Dagmars und Heinz‘ Augen aufleuchtete, sprach Bände. Fast wortlos und doch voller Emotionen genossen sie den Augenblick. Ein Gläschen Sekt in der Hand, die frische Brise im Gesicht und das sanfte Rauschen der Wellen – für einen kurzen Moment schien die Zeit stillzustehen“, fassen die Wunscherfüller den magischen Moment zusammen.
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Diese Erinnerungen bleiben
Ein Strandspaziergang an der Promenade machte den Ausflug für das Paar perfekt. Um auch zu Hause noch etwas in Erinnerungen an diesen schönen Tag schwelgen zu können, packte sich Dagmar etwas von dem Ostseesand ein. Ein Fischbrötchen und ein Souvenir aus Kühlungsborn durften natürlich auch nicht fehlen.
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Keine 24 Stunden später hieß es wieder Abschied nehmen und die Heimreise antreten. Doch dank der ehrenamtlichen Helfer werden Dagmar und Heinz womöglich auch daheim mit einem Lächeln im Gesicht eingeschlafen sein.