Es geht in die dritte Runde. 2022 erlebten Sylt-Urlauber erstmals, wie die Punk-Szene die Nordsee-Insel in Beschlag nahm. Mit viel Bier, lauter Musik und für alle präsent mitten im Westerland auf der Hauptstraße wurde gegrölt, gepöbelt und sich breitgemacht. Auch in den Folgejahren setzten die Punks damit ein Statement gegen die Schickeria auf der Insel.
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Auch 2024 wollen sie wieder vor Ort Stunk gegen die Reichen machen, wie unser Partnerportal „MOIN“ berichtet. Wie das wohl deinen Urlaub auf Sylt beeinflussen wird?
Urlaub auf Sylt wird wieder von Punks gestört
Luxus-Hotels und Ferienhäuser, Schicki-Micki-Geschäfte und Designer-Läden findet man nach wie vor auf Sylt. Vor 2022 lebten die Insulaner hier idyllisch, bis die Urlaubsgäste zur Hochsaison auf die Insel strömen. Doch ist den meisten diese Störung willkommen, spült sie doch das für den Luxus notwendige Geld in die Kasse.
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Diese Traumblase lässt die Punk-Szene nunmehr jedoch seit zwei Jahren mit verschiedensten Protestaktionen platzen. Auch in diesem Jahr planen sie Sit-ins und Ähnliches in den belebteren Orten auf der Insel. Startschuss ist dabei der 22. Juli. Auf der Festwiese in Tinnum entsteht dann das Protestcamp der „Aktion Sylt“.
Urlaub auf Sylt: Diesmal weniger Straftaten?
Unter dem Motto „ein solidarisches Miteinander“ geht es nicht nur darum, der Gentrifizierung entgegenzustehen, sondern auch für Klimagerechtigkeit und eine inklusivere Gesellschaft zu demonstrieren. Diesmal wolle sich die Aktion jedoch weniger aggressiv verhalten. Die Straftaten und die Auflösung der ersten Protestwelle 2022 werfen für die Insulaner und Urlauber weiterhin ihre dunklen Schatten voraus. Doch um dem entgegenzuwirken, liegt das Protestcamp diesmal nicht in der Innenstadt. Es sind dort jedoch weiterhin Aktionen geplant, wie „MOIN“ berichtet.
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Die Nordseeinsel Sylt war zuletzt aber auch aufgrund eines Nazi-Skandal-Videos in aller Munde, wodurch die „Aktion Sylt“ nun vermehrt Zuspruch erhält. Das könnte sich durch den Aufruf der Anarchistischen Pogo-Partei Deutschlands in den sozialen Medien zu „Vollsuff, Randale, Stürmen des kostenpflichtigen Strandes und die Demontage von Kunstinstallationen“ jedoch ganz schnell wieder ändern. Mehr zu dem Thema kannst du bei unserem Partnerportal „MOIN“ nachlesen.