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Urlaub in der Türkei: Angst vor Erdbeben? Reisende reagieren eindeutig

Urlaub in der Türkei klingt nach den verheerenden Erdbeben Anfang Februar zunächst unglaublich. Reiseanbieter zeichnen allerdings ein anderes Bild.

© IMAGO / ANP, IMAGO / Karsten Eggert

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Es waren Bilder der Verwüstung und der Trauer, die nach den Erdbeben an der türkisch-syrischen Grenze um die Welt gingen. Mehr als 50.000 Menschen verloren dabei ihr Leben. Seitdem liegen weite Teile des Gebiets unter Schutt begraben. An Urlaub in der Türkei dachte Anfang Februar vermutlich noch keiner.

Doch wie sieht es einen Monat später aus? Immerhin war der Urlaub in der Türkei für Reisende aus Deutschland bislang immer eine gute Alternative zur Ferienzeit auf Mallorca. Auf Nachfrage dieser Redaktion melden sich jetzt die Reiseanbieter „Alltours“ und „TUI“ zu Wort – und sorgen für eine Überraschung.

Urlaub in der Türkei – so reagieren Reisende

„Direkt nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei verzeichneten wir eine erhöhte Anzahl von Stornierungen und eine kurzzeitige Buchungszurückhaltung“, heißt es von Alltours. Mittlerweile habe sich dies aber wieder normalisiert.

Vielmehr noch, die Nachfrage ist nach oben geschnellt. „Wir verzeichnen im Augenblick einen regelrechten Buchungsboom mit über 30 Prozent mehr Gästen für die kommende Sommersaison im Vergleich zum Vorjahr“, heißt es von offizieller Seite. „Die Türkei gehört dabei mit über 50 Prozent Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr zu den Reisezielen mit dem stärksten Wachstum bei den Gästezahlen.“

Der Anbieter hat auf die wachsende Nachfrage bereits reagiert und sein Angebot an Pauschalreisen für die Türkei ausgebaut und größere Zimmerkontingente eingekauft.

Reiseanbieter treffen Vorkehrungen

Auch Konkurrent TUI verzeichnet ähnlich wenig Scheu vor dem Urlaubsziel Türkei. Ganz im Gegenteil. „Die Türkei ist weiterhin die beliebteste Region der deutschen Gäste für den Sommerurlaub und liefert sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Mallorca.“

Auch hier hat der Reiseanbieter Vorkehrungen für die Urlaubssaison getroffen. „In beiden Regionen hat TUI die Kapazitäten in 2023 nochmal aufgestockt und liegt damit sogar über dem Angebot von 2019.“


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Dabei kommt es auch weiterhin immer wieder zu Erdbeben in der Türkei. Das Auswärtige Amt schreibt dazu: „Ein großer Teil der Türkei liegt in einer seismisch sehr aktiven Zone, sodass es zu vielen kleineren, aber auch schwereren Erdbeben kommt. Gegebenenfalls ist mit Erdrutschen, erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen und lange andauernden Nachbeben zu rechnen.“

Von Erdbeben, wie dem Anfang Februar sind typische Urlaubsregionen wie Antalya Experteneinschätzungen nach allerdings nicht betroffen.