Für viele Menschen gehört ein Souvenir aus dem Urlaub einfach dazu – doch dabei sollte stets Vorsicht geboten sein. So ist es in vielen Ländern zum Beispiel verboten, Sand vom Strand mit nach Hause zu nehmen. Eine Frau aus Belgien griff jetzt in ihrem Türkei-Urlaub zu besonders schönen Steinen und muss dafür mit dem Schlimmsten rechnen.
Urlaub in der Türkei: Touristin mit Schmuggel-Ware erwischt
Wie unter anderem „RTL“ berichtet, war die 28-jährige Belgierin mit ihrem Freund im Urlaub in der Türkei, als sie bei einem Besuch in der Stadt Manavgat (etwa 73 Kilometer von Antalya entfernt) in einer verlassenen Gasse einen besonders auffälligen Stein fand. Den Stein, auf dem zwei Blumen eingemeißelt waren, wollte sie zusammen mit zwei anderen Stein-Fundstücken, die sie wiederum in der Nähe ihres Hotels gefunden hatte, zur Verschönerung ihres heimisches Aquariums nutzen.
Aber soweit sollte es nicht kommen: Am Flughafen in der Türkei wurden die Belgierin und ihr Freund beim Check-In für den Rückflug aus der Warteschlange gezogen, sie mussten sich den Fragen des Zolls stellen. Die Touristen standen plötzlich vor zwei Problemen: Zum einen ist es grundsätzlich verboten, Steine aus der Türkei auszuführen. Zum anderen handelt es sich bei den Steinen scheinbar sogar um Fundstücke von archäologischem Wert.
Laut türkischem Gesetz zum Schutz kultureller und natürlicher Ressourcen ist die Mitnahme solcher Gegenstände streng verboten, ihr Schmuggel steht unter Strafe.
Urlaub in der Türkei: „Ich werde hier viel zu hart bestraft“
Der belgischen Touristin wird jetzt der Prozess gemacht. Sie darf bis zum Ende der Verhandlungen nicht aus der Türkei ausreisen und muss sich jeden Montag bei der Polizeistation in Antalya melden. Sollte in dem Prozess bestätigt werden, dass es sich bei den Steinen tatsächlich um archäologische Funde handelt, könnte die 28-Jährige eine jahrelange Haftstrafe erwarten.
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Gegenüber „Sky News“ gesteht die Frau verzweifelt ihren Fehler ein: „Wir wissen, dass wir etwas getan haben, das nicht im Einklang mit den Gesetzen hier steht. Gebt uns einfach eine Strafe, wir bezahlen das. Es ist egal, wie viel. Wir verstehen, dass wir einen Fehler gemacht haben, aber ich werde hier viel zu hart bestraft.“