Es ist immer wieder eine leidige Posse: Wie viel Trinkgeld gibt man? Die einen geben zehn Prozent der Rechnung, andere vielleicht sogar mehr, andere viel weniger. Wer Urlaub in den USA macht, wird auch dort dem Thema begegnen. Unfassbar, was einer Gruppe dort in einem Restaurant passierte.
Denn in vielen Lokalen ist der „Tip“, also das Trinkgeld, verpflichtend. Generell zeigen sich dort Kunden großzügig, das liegt an der US-Kultur und nicht unbedingt nur daran, dass man dort Urlaub macht.
Urlaub in den USA: Große Verwirrung um Trinkgeld
Auf X postete jetzt eine Frau eine Rechnung von einem Besuch bei der Restaurant-Kette „Applebee’s“ in Laurel/Mississippi. Sie schreibt: „Wir waren mit insgesamt zehn Leuten da. Am Eingang wurde uns gesagt, dass unsere heutige Kellnerin Melissa noch nicht so erfahren sei, vor allem nicht mit so vielen Menschen an einem Tisch“. Doch sie und ihre Gruppe waren sehr zufrieden mit der Arbeit der Kellnerin.
Die Rechnung belieft sich auf 278,49 US-Dollar. Dazu wurde ein freiwilliges Trinkgeld zwischen 38 und 51 Dollar empfohlen. Doch die Gäste wollten mehr zahlen – und gaben der Kellnerin 150 Dollar Trinkgeld. Sehr großzügig! Doch das gab Ärger, denn einfach so ist das in den USA nicht möglich – die Reisegruppe musste das Management des Restaurants anrufen!
„Komplett unnötig“
Damit war es aber noch nicht getan. Die X-Userin schreibt weiter: „Die Manager wussten nicht, ob sie einen so hohen Betrag annehmen können und ich musste meine Nummer dort lassen. Ich habe wirklich noch nie gehört, dass man zu viel Trinkgeld geben kann.“ Sie habe noch mit mehreren anderen Kellnern gesprochen, die ihr bestätigten, dass der Manager das Trinkgeld nur hätte genehmigen brauchen. „Dass er deshalb so eine Szene gemacht hat, war komplett unnötig“, findet die Restaurant-Besucherin.
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Der Tweet ging bei X durch die Decke, holte über 40 Millionen Views. Ein anderer User schreibt dazu: „Vielen Dank für eine so tolle Geste, ich hoffe, sie hat das ganze Trinkgeld bekommen“. Wiederum schrieb jemand anderes: „Ich war bei ‚Tin Drum Kitchen‘ essen und an der Kasse wurde mir gesagt, ich soll lieber kein Trinkgeld geben, weil die Manager jeden Cent einbehalten.“ Na, andere Länder, andere Sitten eben…