Die EU-Kommission schockierte am Donnerstag (24. April) Millionen von Autofahrern. Der Grund? Sie will eine jährliche Pflichtinspektion für alle Autos einführen, die älter als zehn Jahre alt sind.
Für zahlreiche Autofahrer in Europa würde die neue TÜV-Regel alles ändern. Warum die EU-Kommission diese neue Pflicht im Verkehr erwirken will, erfährst du hier.
Verkehr: Neue Regal im Anmarsch?
Der Vorschlag der EU-Kommission kam am Donnerstagmittag für viele Autofahrer wohl aus dem Nichts. Denn wer im Verkehr künftig teilnehmen will, müsste laut der neuen Regel jedes Jahr zum TÜV. Gerade bei Besitzern von älteren Modellen, die alle Jahre wieder aufs Neue bei der Inspektion bangen, dürfte bei dieser Vorstellung direkt der Schweiß ausbrechen.
+++ Verkehr: Irre Szenen an der Tankstelle – Autofahrer sind einfach nur baff +++
Als Grund für den neuen Gesetzesentwurf führt die Brüsseler Behörde an, dass gerade ältere Fahrzeuge laut Studien anfälliger für Pannen und demnach häufiger in Unfälle verwickelt seien. Außerdem hätten sie einen deutlich höheren Anteil an der Schadstoffbelastung.
Noch ist nichts entschieden
„Da Autos für den weitaus größten Teil der Todesfälle verantwortlich sind, und selbst wenn technische Defekte nur einen relativ geringen Anteil an den Unfallursachen ausmachen, kann die jährliche Inspektion älterer Autos einen erheblichen Unterschied machen. Dies gilt insbesondere für die Sicherheit“, so die Europäische Kommission.
Noch mehr Verkehrs-News für dich:
Bislang mussten alle Fahrzeuge in Deutschland, die weiter für den Verkehr zugelassen werden sollen, lediglich alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung; bei Neuwagen sogar erst nach drei Jahren. Wer über keine aktuelle TÜV-Plakette verfügt, muss hierzulande mit einem Bußgeld rechnen.
In anderen EU-Staaten ist es laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bereits gang und gäbe, dass ältere Autos jedes Jahr zur Inspektion müssen. Doch ob dieses Schicksal bald für alle Autos in ganz Europa gelten wird, bleibt abzuwarten. Denn bis der Vorschlag in Kraft treten kann, braucht es zunächst die Zustimmung des Europaparlaments und der EU-Staaten. (mit dpa)