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Vodafone-Kunde will ARD schauen – plötzlich versteht er die Welt nicht mehr

Nach dem Wegfall des Nebenkosten-Privilegs steht vielen Vodafone-Kunden die nächste Umstellung ins Haus. Sie müssen reagieren.

© imago images / Panthermedia (Montage: DER WESTEN)

Vodafone: Der Telekommunikationsriese

Die wichtigsten Fakten über Vodafone.

Im vergangenen Jahr ist der Telekommunikationsriese Vodafone ordentlich durchgeschüttelt worden. Der Wegfall des sogenannten Nebenkostenprivilegs führte dazu, dass das Unternehmen Millionen Kabel-TV-Kunden verlor.

Doch auch das neue Jahr beginnt für viele Vodafone-Kunden mit einer Nachricht, die für Verunsicherung sorgt. Mehrere TV-Programme, die für viele Zuschauer zu den beliebtesten überhaupt zählen, sind plötzlich nicht mehr zu empfangen. Was ist da los?

Vodafone: Wegfall des Nebenkostenprivilegs kostete viele Kunden

Wir erinnern uns: Zum 1. Juli 2024 fiel in Deutschland das Nebenkostenprivileg weg. Die Kosten für das Kabel-TV durfte fortan nicht mehr der Vermieter als Teil der Nebenkosten kassieren, sondern jeder Mieter musste bei Vodafone & Co. einen eigenen Vertrag mit eigener Rechnung abschließen (>>> hier mehr dazu).

Millionen Haushalte nutzten diese Gelegenheit für den Absprung. Sie wechselten zur Telekom oder zu Anbietern wie Waipu TV und Zattoo – oder sie verabschiedeten sich komplett vom klassischen Fernsehen.

+++ Vodafone-Kunden erhalten bedrohliche Nachricht – sie müssen sofort handeln +++

Doch auch nach diesem Exodus zählt Vodafone immerhin etwa 9 Millionen Kabel-Kunden. Darunter auch viele Eigenheim-Besitzer, die vom Wegfall des Nebenkostenprivilegs gar nicht berührt waren. Einem Teil von ihnen steht jetzt Ungemach ins Haus. Wenn Sie ab 7. Januar die ARD oder den WDR einschalten, bleibt der Bildschirm plötzlich dunkel. Manch einer wird nicht verstehen, was da passiert ist.

ARD, WDR & Co. ab 7. Januar nicht mehr in SD-Auflösung

Die Fakten in Kürze: Die ARD  stellte zum 7. Januar die Verbreitung ihrer Fernsehprogramme (also auch Sparten- und Regionalprogramme) in SD (= geringe Bildauflösung) per Satellit ein. Zugleich sind nun das „Erste“ und die dritten Programme (WDR, NDR, BR & Co.) auch im Vodafone-Kabelnetz ausschließlich in HD, also in hoher Auflösung zu sehen. Das sorgt für schärfere Bilder.

Doch um das HD-Signal empfangen zu können, sind ein Fernseher und ein Kabel-Receiver nötig, die diesen Standard unterstützen.

+++ Vodafone, Telekom und Co.: Obacht! Wenn du diesen Router besitzt, musst du sofort handeln +++

Vodafone teilt dazu mit: „Kabelkunden, die bereits HD-fähige Empfangsgeräte nutzen, müssen nichts tun.“ Das treffe auf die meisten Kabel-Haushalte zu. Denn weniger als zwei Prozent der Kabel-Kunden nutzen nach Angaben des Unternehmens noch einen TV-Receiver, der ausschließlich SD-Qualität unterstützt. Das sind aber immerhin noch knapp 200.000 Haushalte.

Ihnen bietet Vodafone Unterstützung auf einer Service-Seite im Internet an. HD-fähige TV-Receiver, die auch im Zusammenspiel mit älteren Fernsehern funktionieren, lassen sich zudem im Fachhandel erwerben. 

Vodafone gibt Tipps für SD-Nutzer

Und noch ein Tipp von Vodafone: Einige Sender haben ein „HD“ im Programm-Namen oder im Sender-Logo. Stoßen TV-Zuschauer beim Umschalten auf einen entsprechend gekennzeichneten Sender, unterstützt das verwendete Fernsehgerät mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit HD.  


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Hinweise könne auch das Alter von TV-Receivern oder Fernsehern geben: Werden beispielsweise TV-Receiver von Kabel Deutschland oder Unitymedia genutzt, die älter als zwölf Jahre sind, unterstützen die Geräte mit großer Wahrscheinlichkeit kein HD. Fernseher sind ca. seit dem Jahr 2010 HD-tauglich.