Es ist nicht nur das Sport-Ereignis des Jahres, sondern offenbar auch das TV-Ereignis des Jahres – die EM 2024! Um die Spiele der Fußballeuropameisterschaft zu sehen, versammeln sich Millionen Deutsche vor den Fernsehgeräten und bescheren ARD, ZDF & Co. Traumquoten (>> hier mehr dazu). Und die Hunderttausenden Zuschauer, die auf Fanmeilen oder beim Public Viewing dabei sind, werden da noch gar nicht mit einberechnet.
Ein plötzlicher Ausfall des TV-Signals wäre da ein absolutes Horror-Szenario. Doch genau davor zittern offenbar Kunden von diversen Anbietern. Vodafone etwa verschickt bereits auffällige Briefe mit roten Warnhinweis: „Mögliche Deaktivierung des Kabel-TV-Signals“. Was hat es damit auf sich?
Vodafone: TV-Ausfall während der EM?
Wie „Chip.de“ bereichtet, hat Vodafone bei einigen Haushalten wohl bereits Ernst gemacht und das Kabel-TV-Signal gekappt. Aber warum?
Hintergrund ist das so genannte Nebenkostenprivileg, das spätestens ab dem 1. Juli 2024 Geschichte sein soll. Bisher dürften Vermieter den Kabel-TV-Anschluss ihrer Mieter einfach pauschal über die Nebenkosten abrechnen – doch das ist nun vorbei. Eine Änderung, die immerhin rund 12 Millionen Haushalte betrifft!
Wer über Kabel-TV fernsieht, muss die Kosten nun selbst separat zu überweisen. Ein Blick in die Nebenkostenabrechnung verrät Mietern, ob der TV-Anschluss darin noch aufgelistet ist oder nicht. Ab dem 1. Juli 2024 darf der „Kabelanschluss“ dort gar nicht mehr erwähnt werden – dann müssen Mieter selbst aktiv werden
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Wichtig: Das gilt NUR für Kabel-TV-Anschlüsse. Fernsehen über Sat-Schüsseln, Antenne oder Streaming ist davon nicht betroffen.
Das steckt hinter dem TV-Chaos
Aber warum das ganze Hick-Hack? Nun, die Idee ist, die TV-Zuschauer frei darüber entscheiden lassen zu können, wie sie ihr TV-Signal empfangen wollen – und sich nicht auf eine Variante festlegen zu müssen, nur weil diese in den aktuellen Mietnebenkosten verankert ist. Mieter sollen ihre Veträge abschließen können mit wem auch immer sie wollen.