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Weihnachtsmarkt-Besucher zwischen Begeisterung und Boykott – „Dem Wahnsinn nicht anschließen“

Weihnachtsmarkt-Besucher schwanken zwischen Begeisterung und Verärgerung. Einige rufen sogar zum Boykott auf.

Weihnachtsmarkt Symbolbild
© IMAGO/Panama Pictures

Weihnachtsmärkte: Das sind die zehn schönsten Märkte in NRW

Über 60 Prozent der Deutschen hat vor mindestens einmal auf einen Weihnachtsmarkt zu gehen. Wir verraten dir, welche Weihnachtsmärkte in NRW am schönsten sind.

Es ist wieder so weit: Die Weihnachtsmarktsaison steht vor der Tür. In NRW hat der erste Weihnachtsmarkt bereits seit dem 2. November eröffnet (hier mehr dazu). Nach und nach werden weitere in Deutschland und auf der ganzen Welt folgen.

Während viele Besucher es kaum erwarten können, dass der Weihnachtsmarkt auch in ihrer Stadt endlich eröffnet, drohen andere mit dem Boykott. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen nicht etwa einfach um Weihnachtsmuffel – im Gegenteil sogar. Doch bei der Preis-Entwicklung auf den Weihnachtsmärkten wollen und können sie einfach nicht mitgehen.

Weihnachtsmarkt-Besucher werden deutlich

Die steigenden Preise bei Glühwein, Bratwurst, Mandeln und Co. wollen viele Besucher nicht mehr unterstützen. Wie unsere Redaktion bereits berichtete, zeigten sich Fans des „Frankfurter Weihnachtsmarktes“ in England schockiert (>>> hier die Details). Ihr Entsetzen galt den stark gestiegenen Bierpreisen für eine Maß, die sogar teilweise die Bierpreise auf dem Münchener Oktoberfest übertreffen. Dort kostete das günstigste Bier pro Liter 13,80 Euro – auf dem Weihnachtsmarkt in England zahlen Kunden 14,90 Euro.

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„Man sollte sich dem Wahnsinn einfach nicht anschließen. Die ganzen vorweihnachtlichen Fress- und Trinkmärkte haben ihre Festlichkeit längst eingebüßt“, kommentierte ein Leser unter unserem ursprünglichen Artikel zu dem Thema bei MSN verärgert. Er sieht offenbar einen ähnlichen negativen Trend auch in Deutschland. Weiter schimpft er: „Auch die Kommunen mit ihren Standgebühren könnten zu Weihnachten einmal auf diese verzichten – das würde niemandem schaden. Ein solcher sozialer Gedanke wäre wünschenswert.“

Und mit seinem Frust ist er nicht alleine. „Wer auf den Weihnachtsmarkt geht, um Glühwein zu saufen, da haben die meisten Leute Geld für, es ist wie auf dem Oktoberfest“, lautet ein weiterer Kommentar. Wenn es um den teuersten Glühwein-Preis geht, dann werden sich 2024 tatsächlich vor allem die Münchener umsehen müssen. Denn in der bayrischen Hauptstadt soll eine Tasse auf dem Weihnachtsmarkt bis zu sechs Euro kosten – Höchstwert in Deutschland!

Steigende Preise – auf beiden Seiten

Ein Leser nimmt jedoch auch die Besucher in die Pflicht und gibt zu bedenken: „Angebot und Nachfrage bestimmen bekanntlich den Preis. Solange es genügend Leute gibt, die das zahlen, werden die Preise weiter steigen.“ Ist das etwa ein kleiner Aufruf zum Boykott?


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Eine andere Person wiederum mahnt, nicht zu vergessen, dass die Standbesitzer ebenfalls ihre Rechnung zu begleichen haben. „Niemand wird gezwungen, dort zu kaufen! Ich bitte nur zu bedenken: Standstellplatz, Energie, Mindestlohn… was glaubt ihr, wer das bezahlt? Diese enormen, explodierten Kosten müssen halt auf den Kunden umgelegt werden.“

Am Ende muss wohl jeder selbst entscheiden, ob ihm der Weihnachtsmarktbesuch das Geld noch wert ist oder nicht.