Was zur Hölle? Wer verschickt denn eine Kündigung per Whatsapp?
Normalerweise werden diese mit der Post gesendet, in schriftlicher Form. Dieser Chef hatte jedoch seine Gründe für die skurrile Aktion per Whatsapp. Das half allerdings auch nicht weiter.
Whatsapp: Chef macht Foto von Kündigung und verschickt sie über den Messenger – das hat jetzt Folgen
Das muss aber ein böses Erwachen für den gefeuerten Mitarbeiter gewesen sein, als er die App öffnete. Dort im Chat mit seinem Chef fand er ein Foto von einem fristlosen Kündigungsschreiben. Per Whatsapp-Bild gekündigt: Aber geht das wirklich?
Darauf wollte es der Arbeitnehmer nicht ankommen lassen und verklagte seinen Chef. Ohne Schriftform wollte er die Kündigung nicht anerkennen und machte außerdem Gehaltansprüche geltend. Das Landesarbeitsgericht (LAG) München hat den Fall nun entschieden.
Whatsapp: Reicht ein Foto von einer Kündigung aus? Gericht fällt nun DIESES Urteil
Das Gericht entschied eindeutig, dass eine Kündigung nur über den schriftlichen Weg erfolgen könne. Damit soll die Rechtssicherheit beider Vertragsparteien garantiert werden. Ein Foto der Unterlagen reiche also nicht aus. Dabei gelte auch keine Ausnahme, zum Beispiel wenn dem Arbeitgeber die Adresse des Angestellten nicht bekannt sei.
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Das ist Whatsapp:
- der beliebteste Instant-Messenger der Welt
- Installation läuft über den App Store (iPhone) oder Google Play (Android)
- Wer keine Lust mehr hat, Emojis zu verschicken, der kann auch Sticker oder Gifs an die Freunde senden
- In den Einstellungen kannst du einen regelmäßigen Termin für ein Backup festlegen – so sind deine Daten immer gesichert
- gehört zum Meta-Imperium von Mark Zuckerberg
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In diesem Fall argumentierte der Chef, der Beschäftigte hätte ihm seine aktuelle Anschrift nicht mitgeteilt. Als dieser dann betrunken zur Arbeit erschienen sei, habe er ihm die fristlose Kündigung nur per Whatsapp zusenden können.
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Das ließ das Gericht aber nicht gelten. Der Arbeitgeber konnte zudem nicht nachweisen, wann er den Mitarbeiter zur Weitergabe seiner Adresse aufgefordert hatte. Letztendlich entschied das Gericht zugunsten des Klägers. (mbo/dpa)