Whatsapp gehört für Millionen von Menschen fest zum Alltag dazu. Mit Freunden und Familie chatten, Text- oder Sprachnachrichten senden, Videos oder Fotos teilen – der Messenger bietet unzählige Möglichkeiten, sich miteinander zu vernetzen.
Doch die eigene Stromrechnung oder die Mietzahlungen über den Messenger regeln? Das klingt doch eher abwegig. Wie „Chip.de“ berichtet, schlägt ein Land aber genau diesen Weg nun ein. Aber der Reihe nach…
Whatsapp in Indien mit Bezahlfunktion
Das Land, um das es hier geht, ist Indien. Das Land mit seinen unfassbaren rund 1,5 Milliarden Einwohnern (mehr als 18 Prozent der Weltbevölkerung!) ermöglicht es schon jetzt Whatsapp-Nutzern, Geld über den Messenger an Kontakte zu schicken. Die Zahlung wird dann über ein UPI (Unified Payments Interface) abgewickelt. „Whatsapp Pay“ heißt das Ganze – und funktioniert quasi wie Paypal über Whatsapp.
Doch diese Art der „Überweisung“ soll nun auf viele Bereiche des täglichen Lebens ausgeweitet werden. In der Beta-Version des Messengers – die Version 2.25.3.15 – ist angedacht, künftig auch Rechnungen für Strom, Gas, Wasser oder den Festnetzanschluss direkt via Whatsapp zu zahlen.
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Auch andere Zahlungen wie die Wohnungsmiete oder das Aufladen von Prepaid-Mobiltelefonen sollen indische Bürger über den Handy-Messenger abwickeln können.
Neue Regeln für „Whatsapp Pay“
Derart große Pläne kann Whatsapp in Indien deshalb schmieden, weil es dort seit rund einem Monat keine Nutzerobergrenze mehr für „Whatsapp Pay“ gibt. Das hat die NPCI, die National Payments Corporation of India, entschieden. Vor der Aufhebung konnte „Whatsapp Pay“ nur in kleinen Schritten neue Nutzer registrieren – jetzt steht die Tür für alle rund 532 Millionen Whatsapp-User in Indien offen.
Über eine mögliche „Whatsapp Pay“-Einführung in Deutschland gibt es noch keinerlei Informationen.