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Sie riefen bei Whatsapp zu Gewalt gegen Ausländer auf – mit der Polizei hatten sie nicht gerechnet

Diese Whatsapp-Gruppe war gefüllt mit derart erschreckenden Inhalten, dass sogar die Polizei hinzugezogen wurde.

© IMAGO/

Das ist der beliebte Messenger-Dienst WhatsApp

Wir werfen in diesem Video einen Blick auf den beliebtesten Instant-Messenger Deutschlands: WhatsApp.

Das Wort „geschmacklos“ reicht wohl nicht aus, um diese Aktion zu beschreiben. Gerade das Alter der Verantwortlichen ist mehr als beunruhigend.

Ende Januar klopfte es plötzlich an der Tür einer Schule in Sachsen-Anhalt. Die Besucher: Die Polizei! Die Behörden hatten Hinweise auf eine Whatsapp-Gruppe einiger Schüler, in der wohl zu Gewalt gegen Ausländer aufgerufen wurde. Über den schockierenden Vorfall berichtet der MDR.

Whatsapp-Gruppe mit schockierendem Inhalt

Am Freitag (31. Januar) rückte die Polizei in Allstedt und Sangerhausen (Landkreis Mansfeld-Südharz) zu zwei Sekundarschulen aus. Eine Polizeisprecherin bestätigte den Vorfall gegenüber des MDR Sachsen-Anhalt. Die Beamten sollten bei den identifizierten Urhebern der Whatsapp-Gruppe – allesamt Fünftklässler, also erst 10 bis 11 Jahre alt (!) – Gefährderansprachen durchführen.

Denn die Inhalte in der Whatsapp-Gruppe namens „Kampf“ waren nicht ohne. Die Gewaltaufrufe gegen Ausländer wurden sehr ausführlich formuliert. Die Kinder wollten sich zum „Kampf“ treffen, um gegen Menschen aus anderen Ländern vorzugehen, sprachen sogar über den Einsatz von Waffengewalt.

Täter erst 10 bis 11 Jahre alt

Mithilfe der Gefährderansprache wollten die Polizeibeamten die Jugendlichen – und auch deren Eltern – darüber aufklären, welche Folgen derartige Whatsapp-Gruppen haben könnten. Auch über das potenzielle Strafmaß sprachen die Polizisten, die die entsprechenden Whatsapp-Chats sichergestellt hatten.


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Wie die Polizei überhaupt auf die Spur der fragwürdigen Chats kam? Durch die Aufmerksamkeit der Eltern. Die hatten die Chats entdeckt – und dem MDR davon erzählt.