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„Vor Weihnachten fast tot“ – Paketbote berichtet über seinen stressigen Arbeitsalltag

„Vor Weihnachten fast tot“ – Paketbote berichtet über seinen stressigen Arbeitsalltag

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4 Tipps für die richtige Paketannahme

„Vor Weihnachten fast tot“ – Paketbote berichtet über seinen stressigen Arbeitsalltag

4 Tipps für die richtige Paketannahme

  • Paketboten bei der Deutschen Post haben einen stressigen Job
  • Nun berichtet einer unter ihnen von seinem Arbeitsalltag
  • Nach arbeitsreichen Tagen vor Weihnachten sei er „fast tot“, erzählt er

Berlin. 

Viele Überstunden, schwere Arbeit, Zeitdruck ohne Ende – ein Paketbote berichtet „Focus“ über seinen Alltag auf Deutschlands Straßen. Er arbeite seit acht Monaten als Zusteller bei der Deutschen Post. In seiner Heimat Slowenien sei er Programmierer gewesen, habe in Deutschland jedoch keine Anstellung in diesem Berufsfeld gefunden.

„Daheim habe ich aber vier Kinder zwischen drei und 16 Jahren. Für sie muss ich Geld verdienen“, sagt der Mann. Er erzählt von dem enormen Zeitdruck, dem er in seinem Job ausgesetzt ist. Innerhalb eines Tages müsse er 90 Pakete ausliefern, in der Weihnachtszeit an manchen Tagen sogar bis zu 300.

Paketbote ist nach Feierabend „immer fix und fertig“

„Dafür habe ich offiziell zwischen 10 und 18 Uhr Zeit“, sagt der Paketbote, „Wir starten um 9 Uhr mit dem Beladen unserer Autos, abends muss ich um 18.30 Uhr zurück in der Zentrale sein, das schaffe ich aber selten, es wird eher 19 bis 19.30 Uhr.“

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Nach Feierabend sei er deshalb „immer fix und fertig, vor Weihnachten fast tot.“ Denn zu dem körperlichen käme psychischer Stress hinzu. Wenn an einem Morgen plötzlich das Doppelte an Paketen geliefert werde und er und seine Kollegen zu lange zum Umladen bräuchten, bekämen sie Druck von ihrem Chef.

„Viele Kollegen sind extrem gestresst, da frage ich mich, wie lange die das noch durchhalten“, erklärt der Mann. Trotz allem mache er seinen Job gerne. Die überwiegende Mehrheit der Kunden sei nett zu ihm, beteuert er.

Paketbote verdient 12,22 pro Stunde

Er freue sich über jede Wertschätzung. „Kurz vor Weihnachten hat mir eine Dame, bei der ich häufiger bin, zehn Euro als Trinkgeld zugesteckt. Sie hat gesagt, sie wolle sich dafür bedanken, dass ich immer so freundlich und höflich sei. Und das, obwohl sie sehen könne, unter wie viel Zeitdruck ich stünde und wie viel Stress ich hätte“, sagt der Zusteller.

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„Focus“ zufolge verdient der Paketbote bei der Deutschen Post 2030,60 Euro brutto pro Monat, also umgerechnet 12,22 Euro pro Stunde sowie Sozialleistungen laut Tarifvertrag. Als Vollzeit-Beschäftigter arbeitet er 38,5 Wochenstunden laut Tarifvertrag, pro Monat leistet er in der Regel zehn bis 15 bezahlte Überstunden. (leve)