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Vorsicht, Betrug! Fake-Abmahnungen wegen Youporn im Umlauf

Vorsicht, Betrug! Fake-Abmahnungen wegen Youporn im Umlauf

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youporn.com, website, Bildschim, Lupe youporn.com website Bildschim Lupe youporn Com Website The screen with Magnifying glass youporn Com Website The screen with Magnifying glass Foto: imago/Schöning
  • Eine angebliche Kanzlei verschickt massenweise Abmahnungen
  • Grund dafür ist eine angebliche Nutzung des Porno-Portals Youporn
  • Betroffene sollten die Summe nicht bezahlen

Köln. 

Angeblich von einer Rechtsanwaltskanzlei verschickte Mahnungen sorgen derzeit für Ärger. Massenweise Nutzer hätten offenbar E-Mails erhalten, in der sie wegen der angeblichen Nutzung von Youporn abgemahnt werden, wie die Rechtsanwaltskanzlei „Wilde Beuger Solmecke“ auf ihrer Internetseite berichtet. Demnach handele es sich um einen Betrugsversuch.

Die E-Mails werden im Auftrag der Firma Wondo GmbH & Co. KG angeblich von der Rechtsanwaltskanzlei Auer Witte Thiel verschickt. Über das Unternehmen selbst gibt es in etlichen Online-Foren zahlreiche Berichte und Warnungen über Abzocke.

Das steht in der Mahnung

Konkret heißt es in der vermeintlichen Mahnung: „Wir zeigen Ihnen an, dass wir die Firma Wondo GmbH & Co. KG., Stadthausbrücke 1 – 3, 20355 Hamburg, anwaltlich vertreten. Sie haben das Onlineangebot youporn.com in Anspruch genommen. Trotz Fälligkeit haben Sie leider bislang die geschuldete Vergütung in Höhe von EUR 99,60 zzgl. Mahngebühr, Bankspesen i.H.v. EUR 48,00 nicht bezahlt.“

Und weiter: „Wir bitten Sie daher, diesen Betrag sowie die bei uns angefallenen gesetzlichen Anwaltsgebühren in Höhe von EUR 59,40, insgesamt also EUR 207,00 bis zum 20.08.2017 zu überweisen. Nach Zahlungseingang werden wir die Angelegenheit abschließen und die Akte zur Ablage bringen.“

Summe nicht bezahlen

Etliche Betroffene hätten bestätigt, dass sie Youporn.com nicht aufgerufen hätten. Auch die Kanzlei Auer Witte Thiel, die angeblich die Mahnungen verschickt haben soll, habe bestätigt, dass es sich um einen Fake handele, heißt es weiter. Betroffene sollten keinesfalls die geforderte Summe bezahlen und die E-Mail einfach ignorieren und löschen. (bekö)