- Emma Watson wird im Netz vorgeworfen, doppelmoralisch zu sein
- Sie hat sich halbnackt in der „Vanity Fair“ gezeigt
- Grund für die Kritik ist ihre Rolle als Feministin
Berlin.
Die ehemalige „Harry Potter“-Schauspielerin Emma Watson macht sich für Frauenrechte stark, ist UN-Botschafterin und steht immer wieder an vorderster Front, wenn es darum geht, sich für Frauen einzusetzen …
Doch nun ist es ausgerechnet sie selbst, die sich Feminismus-Vorwürfen ausgesetzt sieht. Weil sie sich ohne BH auf dem Cover und den Innenseiten der Mode-Zeitschrift „Vanity Fair“ hat ablichten lassen, sei sie eine Heuchlerin, schimpfen einige Nutzer.
Feminismus bedeutet Selbstbestimmung
Der Vorwurf: Sie setze ihren Körper nackt in Szene und mache genau das, was sie selbst anprangere: Frauen als Sexobjekt zu betrachten.
Aber Moment mal, war es nicht die Definition von Feminismus, dass Frauen die eigene Wahl haben, sich so zu zeigen, wie sie wollen? Waren es nicht gerade jene Kämpfer für Frauenrechte, die gegen jedwede Unterdrückung und Fremdbestimmung der Frauen protestieren?
#freethenipple-Kampagne
Und ist es nicht gerade einmal etwas mehr als zwei Jahre her, dass zum ersten Mal mit #freethenipple (dt. „Befreie die Brustwarzen“) ein Protest durchs Netz ging, der die Nippel aus ihrem stofflichen BH-Kerker im Dekolleté der Frauen befreien wollte?
Stars wie Cara Delevingne oder die Tochter von Bruce Willis, Scout LaRue Willis, entblätterten sich daraufhin auf ihren Social-Media-Kanälen, und zeigten sich ganz so, wie Gott sie schuf.
Emma Watson bekommt Unterstützung
Die Kritik an Watson können auch andere Frauen (und Männer) nicht nachvollziehen. Sie springen der Schauspielerin zur Seite. „Die erste Regel im Feminismus-Club“, schreibt eine Nutzerin, „verbrenne deinen BH wann immer du willst.“ (bekö)