Wieso tut er so etwas?! Lehrer ertränkt Hundewelpen und verfüttert das Tier an seine Schildkröten
Drei Siebtklässler sahen einen jungen Hund sterben. Ihr Lehrer ertränkte ihn. Die Aufregung ist riesig, die Eltern sehen es gelassen.
Preston.
Ein Mittelschul-Lehrer im beschaulichen Nordwesten der USA muss um sein Leben fürchten. Er hatte einen Hundewelpen vor den Augen von drei Siebtklässlern im Aquarium seiner Schnappschildkröten ertränkt und ihn an die Amphibien verfüttert, berichtet die „Salt Lake Tribune“.
Tierschützer machten das öffentlich und die Beschwerde zieht nun weite Kreise. Vor der kleinen Schule mit rund 600 Schülern stehen Polizisten, zum Schutz des Lehrers. Das FBI sei wegen der Drohungen gegen ihn ebenfalls alarmiert, so die örtliche Polizei. Eine Gefahr für die Schüler wird ausgeschlossen.
Tierschützer wollen Schüler vor ihm schützen
Im Zentrum der Empörung steht Robert Crosland, Lehrer an der Preston Junior High. Dort werden Schüler von der fünften bis zur achten Klasse unterrichtet. „Es ist wirklich schwierig für so eine kleine Gemeinde wie Preston, wenn ein Lehrer, den jeder mag, so zerrissen wird“, beklagte sich River McKay, ein ehemaliger Schüler von Crosland.
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Die Tierschützer der Organisation Peta haben sich entsetzt zu dem Fall geäußert. Sie fordern, ein solcher Lehrer dürfe nicht in die Nähe von „beeinflussbaren jungen Menschen“. Es sei besser, den Schülern Empathie mit anderen Lebewesen beizubringen, statt sie mit solchen Aktionen zu verstören.
Weite Landschaft mit viel Landwirtschaft
Preston liegt in einem weiten Tal, von zwei Gebirgsmassiven umgeben. Das flache Tal besteht aus landwirtschaftlichen Nutzflächen, Weidetiere grasen am Ortsrand und Farmen mit ihren großen Tanks und Silos sind in der Ferne zu sehen. Man kennt sich untereinander in dem beschaulichen 5000-Seelen-Ort.
Die Bewohner haben über den Lehrer bereits gehört, dass er kranke und verletzte Tiere aufnimmt. Und, dass er Meerschweinchen an Reptilien verfüttert.
Ertränkt und verfüttert
Der kleine Hund, der nun den Schildkröten zum Opfer fiel, soll im Sterben gelegen haben. Der Lehrer und drei seiner Schüler konnten ihn nicht dazu bewegen, etwas zu trinken, schreibt die „Salt Lake Tribune“. Dann warf der Lehrer den Welpen in das Aquarium mit den Schnappschildkröten, wo er ertrank und gefressen wurde.
Die Mutter von zwei Schülern, die dabei waren, zeigt sich in einem Facebook-Posting gelassen. Laut der „Los Angeles Times“ schrieb Farahlyn Hansen: „Meine Kinder arbeiten auf Bauernhöfen, sie verstehen Leben und Sterben.“ Ihr Beitrag ist inzwischen gelöscht.
Veterinär schätzt Fütterung als rechtswidrig ein
Eine etwas ruhigere, aber ebenfalls kritische Sicht, hat der örtliche Veterinär. Er sehe das Recht gegen den Lehrer stehen, Tierleiden müsste grundsätzlich vermieden werden. Also hätte der Hund möglichst milde aus dem Leben scheiden müssen, ihn einzuschläfern wäre richtig gewesen. (dahe)