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Wirbel um Entlohnung von Shell-Vorstandschef

Wirbel um Entlohnung von Shell-Vorstandschef

Den Haag. 

In den Niederlanden ist eine Diskussion über die außergewöhnlich hohe Entlohnung des neuen Shell-Vorstandschefs Ben van Beurden entbrannt. Van Beurden verdiente in 2014 nämlich satte 24,2 Millionen Euro, fast doppelt so viel wie sein Vorgänger, der Schweizer Peter Voser. Ben van Beurden löste Peter Voser am 1. Januar 2014 als Vorstandsvorsitzender des Öl- und Gaskonzerns Shell ab. Aus dem ausführlichen Jahresbericht 2014, den Shell gerade veröffentlicht hat, geht ferner hervor, dass Ben van Beurden im vergangenen Jahr neben seinem festen und variablen Gehalt von insgesamt 5,6 Millionen Euro einen Pensionszuschuss für die Zeit nach seiner Pensionierung von 18,6 Millionen Euro erhalten hat. Das ist der höchste Pensionszuschuss, den ein Unternehmen in den Niederlanden je zahlte. Begründet wird dies damit, dass van Beurden als CEO ein Anrecht auf eine höhere Pension habe. Außerdem habe er von seinem früheren Arbeitsplatz London nach Den Haag umziehen müssen, weil in Den Haag der Hauptsitz der Royal Dutch Shell ist. Um standesgemäß wohnen zu können, mietete Shell für seinen künftigen Vorstandschef bereits eine noble Villa und zahlte die Miete dafür, die um die 20 000 Euro monatlich betragen soll.