Tobias Vogel zeichnet Strichmännchen für Flüchtlinge

Zeichner Tobias Vogel wollte nach den Ausschreitungen in Chemnitz Geld für Flüchtlinge sammeln
Mit seiner Strichmännchen-Aktion konnte er schnell viele Menschen mobilisieren
Das gewünschte Ziel wurde binnen weniger Stunden erreicht

Berlin.

„Ich muss etwas tun“ – das hat der Zeichner Tobias Vogel aka Krieg und Freitag sich nach den Ereignissen in Chemnitz gesagt und startete daraufhin am 27. August auf Twitter die Spendenaktion „Strichmännchenkette gegen Nazis“.

Eigentlich wollte er damit nur 5.000 Euro für den Sächsischen Flüchtlingsrat sammeln – doch schon kurze Zeit später konnte er sein Ziel erhöhen und nun stehen immer mehr Strichmännchen symbolisch für Flüchtlinge zusammen.

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Gutes Tun mit Strichmännchen

Tobias Vogel ist für seine Strichmännchen-Zeichnungen bekannt. Normalerweise packt er die kleinen Männchen in Alltagsgeschichten, meist mit einer Mischung aus Humor und Schwermut. Mit seiner neusten Aktion wollte er nun Gutes tun.

Und so sind die Regeln: „Für jede gespendeten 5 Euro schließt sich ein weiterer Strichmensch der Kette an. Ziel sind 1000 Strichmenschen“, erklärt der Zeichner in einem Tweet.

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Spendenziel wurde schnell erhöht

Damit hat Tobias Vogel wohl eine friedliche Form des Protests gegen Nazis gefunden, die einige Menschen anzusprechen scheint, denn bereits nach fünf Stunden hatte er sein Ziel erreicht. Auf „Go Fund Me“ hat Vogel daraufhin kurzerhand das Spendenziel auf 10.000 Euro erhöht.

Auch wenn seine Handgelenke mittlerweile ziemlich brennen müssten, malt er noch mindestens bis Ende September weiter. Dann wird das fertige Strichmännchen-Werk versteigert – womit noch mehr Geld an die Menschen fließen sollte, die sich in Sachsen aktiv gegen Rechts und für Flüchtlinge engagieren. (alka)