Ein Streit um die Lautstärke einer Wärmepumpe zwischen zwei Nachbarn endete tödlich. Bei Zwickau soll ein 71-jähriger Mann seinen 65-jährigen Nachbarn wegen der Geräusche zur Rede gestellt haben. Anschließend soll der 71-Jährige erst seinen Nachbarn und anschließend sich selbst erschossen haben.
Meerane/Zwickau.
Ärger über Lärm hat wohl einen tödlichen Nachbarschaftsstreit in Sachsen ausgelöst. Die Geräusche der Wärmepumpe des 65 Jahre alten Opfers seien nach bisherigem Ermittlungsstand der Auslöser für die Tat in Meerane bei Zwickau gewesen, teilte der Zwickauer Oberstaatsanwalt Holger Illing am Freitag mit. Die Frau des 65-Jährigen hatte die Polizei gerufen, als sie die Schüsse hörte und ihren toten Mann auf der Terrasse des Hauses entdeckt hatte.
Bei dem Streit soll ein 71-Jähriger am Donnerstag zuerst seinen Nachbarn und dann sich selbst erschossen haben. Die beiden Männer waren seit mehr als 30 Jahren Nachbarn. Der 71-Jährige soll laut Zeugen am Morgen das Grundstück seines Nachbarn betreten und ihn zur Rede gestellt haben.
Medienberichten zufolge gab es wegen der Wärmepumpe schon länger Streit. So habe der 71-Jährige geklagt, wegen der Geräusche nachts nicht schlafen zu können. Er soll deshalb sogar zeitweise in einem alten Wohnwagen übernachtet haben. Die beiden Frauen der Männer werden psychologisch betreut. Sie konnten bisher noch nicht vernommen werden. (dpa)