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AfD-Politiker zeigt Adventskalender-Bild – und blamiert sich

AfD-Politiker zeigt Adventskalender-Bild – und blamiert sich

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Foto: dpa

Kurz vor Weihnachten hat die AfD noch einmal Hochsaison. In den Twitteraccounts vieler AfD-Politiker wird es dann traditionell fast besinnlich: Dann geht es um Zipfelmännchen, die im Supermarkt angeblich den Schoko-Nikolaus ersetzen oder Wintersterne, die angeblich das christliche Abendland gefährden.

Im Nachhinein stellt sich dann in der Regel heraus: War alles Quatsch. (Hier mehr dazu) Wie ist es aber mit dieser AfD-Weihnachtsgeschichte über den Adventskalender?

AfD und der Adventskalender

Der Bundestagsabgeordnete Stephan Brandner hat unlängst ein Bild via Twitter verbreitet. Darauf zu sehen: Ein Produkt der Ferrero-Marke „Kinder“ mit Türchen und Zahlen – nur ohne das Wort Adventskalender.

„Geschenke-Lager“ steht auf der Verpackung. Und Stephan Brandner schreibt dazu: „Ganz früher hieß das mal Adventskalender, oder?“ Dazu gibt es ein wütend schauendes Emoji, damit jeder versteht, dass nun Empörung angebracht ist.

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Darf der Adventskalender nicht mehr so heißen?

Empörung darüber, dass im Zuge der vermeintlichen Entchristianisierung und Überfremdung Deutschlands nun der Adventskalender nicht mehr Avdentskalender heißen darf.

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AfD-Mann Stephan Brandner

  • 1966 in Herten geboren
  • Vorsitzender des Rechtsausschusses im Bundestag
  • Brandner fällt immer wieder dadurch auf, dass er politische Gegner wüst beschimpft
  • Justizminister Heiko Maas nannte er ein „Ergebnis politischer Inzucht“, seine Partnerin, die Schauspielering Natalie Wörner sei eine „GEZ-Tussi“
  • In einer Rede sprach der AfD-Mann von der „berüchtigten syrischen Kleinfamilie: Vater, Mutter und zwei Ziegen“

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Kann das sein? Ist das Bild manipuliert? Nein, ist es tatsächlich nicht.

Allerdings zeigt es nur die Rückseite des Kalenders. Vorne steht deutlich sichtbar und unmissverständlich: „Adventskalender“.

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AfD-Mann: „Wie von mir vorhergesagt“

Nachdem viele Nutzer sich über den Trick des AfD-Politikers lustig gemacht haben, legt er nach. Verziert mit zahlreichen Emojis schreibt Stephan Brandner: „So Freunde u.a.: Ich habe die Wette gewonnen, liebe Claudia G. Gutmenschentum, Antifa, Kamfgegenrechts usw. haben so (besser!) reagiert und funktioniert, wie von mir vorhergesagt: Sogar 250+ Wortmeldungen und 100+ Retweets in unter 12h! Danke Euch!“

Soso, der Tweet entsprang also nur einer Wette mit der unbekannten „Claudia G.“. War alles nur Spaß, war alles nur ein Trick.

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„Peinlich im Parlament, peinlich auf Twitter“

Das nimmt ihm allerdings niemand ab:

  • „Was für ein lächerlicher Versuch, die eigene Peinlichkeit zu überspielen. Und so eine Witz-Figur darf Politiker spielen.“
  • „Hey, lieber Mterobianos Xaxtumanoklaitorax vom Planet Gwerator im Universum Z 173, ich habe dir doch gesagt, der Typ redet sich fein raus. Du schuldest mir jetzt eine Packung Erdnusskekse aus galaktischem Anbau mit Quellgetauchen Erdbeerdip.“
  • „Naja immerhin ist er seiner Linie treu. Peinlich im Parlament, peinlich auf Twitter.“
  • „Aaah, wie erwartet die billigste aller Maschen.“ Alles war von Anfang an geplant, höhöhö“. Baby, bei DEM Schwachsinn, den du hier schon verzapft hast, wird KEIN SCHWEIN dir das abkaufen.“