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„Die 100“ (AfD): Weitere Schauspielerin mit pikanter AfD-Szene – Sender reagiert nun vehement

Die ARD unter Druck: Nun kam heraus, dass auch eine weitere Schauspielerin in der AfD-kritischen Show teilnahm. Der Sender bezieht Stellung.

Anti-AfD-Sendung "Die 100" in der ARD.
© Screenshot ARD Mediathek

Reden wir drüber: Inwieweit stehen die Thüringer wirklich hinter der AfD?

Kurz vor der Landtagswahl 2024 in Thüringen fragen wir die Menschen dort, ob sie sich von der AfD tatsächlich gut vertreten fühlen und welche Potenziale sie sehen.

Das neue Polit-Format „Die 100“ der ARD steht massiv in der Kritik. Die Show, die statt „hart aber fair“ am Montagabend (16. September) ausgestrahlt wurde, befasste sich in der ersten Folge mit der Frage, ob die AfD ein Problem für die Demokratie ist.

+++ Hier mehr dazu: „Die 100“: ARD fliegt auf! Laien-Schauspieler wirkt bei Anti-AfD-Sendung mit +++

Ausgerechnet ein Hobby-Schauspieler hatte dabei einen Sinneswandel, gab sozusagen das einsichtige Schlusswort und wechselte die Seiten hin zu den AfD-Gegnern.

„Die 100“ (ARD): Auch eine Schauspielerin hatte auffällige AfD-Situation

Auch eine weitere Teilnehmerin, die eine auffällige Szene in der Show hatte, hat einen Hintergrund als Schauspielerin. Die Hamburgerin spielte beispielsweise in der TV-Serie „Die Pfefferkörner“ ein Sektenmitglied. Die 44-Jährige wurde von „Die 100“-Moderator Ingo Zamperoni interviewt.

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Allerdings wurde in diesem Fall als Beruf eingeblendet, dass sie als Schauspielerin arbeitet. In dem anderen Fall kam die Nebentätigkeit des Mannes erst durch Netz-Recherchen heraus.

„Ich bin mir nicht sicher, ob ich richtig stehe“

Er wollte von der Hamburgerin nach der Eingangsfrage wissen, warum sie sich auf die Seite der AfD-Gegner, die blau beleuchtet war, gestellt habe. Darauf sagte die Frau etwas durcheinander: „Ich bin mir gerade gar nicht sicher, ob ich richtig stehe. Ich bin eigentlich sehr dafür, dass die AfD an die Macht kommt und bin automatisch zu blau gegangen.“ Daraufhin wechselte sie das Feld. Im Netz gab es von Zuschauern einigen Spott für die Teilnehmerin und über die Blödheit von AfD-Anhängern.

Weidel: „Skandal“ – ARD wehrt sich gegen Vorwürfe der Inszenierung: „Keine Darsteller“

AfD-Chefin Alice Weidel spricht angesichts des aufdeckten Laien-Schauspielers, der im Laufe der Sendung zum AfD-Kritiker wurde, von einem „Skandal“ und unterstellt dem Sender, diesen Mann für genau diese Rolle engagiert zu haben.

Die ARD weist diesen Vorwurf gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vehement zurück: „Es werden keine Darstellerinnen oder Darsteller eingesetzt. Im Mittelpunkt der Sendung stehen Menschen aus der Bevölkerung, die frei ihre Meinung äußern. Jede und jeder kann sich für die Teilnahme an der Sendung bewerben.“ Der Hobby-Schauspieler sei nicht angeworben worden und habe keine Gage kassiert, lediglich die Erstattung von Fahrt- und Übernachtungskosten.


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Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur betonte der Sender zudem: „Die Teilnehmenden erfahren erst kurz vor der Aufzeichnung der Sendung, welches Thema behandelt wird. Der NDR schließt keine Menschen aus, die als Privatperson teilnehmen – auch nicht aufgrund von Nebentätigkeiten im darstellenden Bereich.“

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