Der Augsburger AfD-Politiker Andreas Jurca ist nach eigenen Angaben Opfer einer brutalen Attacke durch „Südländer“ geworden.
Dem rechten Portal „Deutschland Kurier“ präsentiert sich Jurca mit zwei zugeschwollenen Augen im Interview. Er habe neben den Hämatomen auch einen Knöchelbruch erlitten. Jedoch bleiben Fragen offen. Zunächst gab es im Netz Verwirrung um die Angaben Jurcas.
AfD-Politiker wird angegriffen: Verwirrung um Kneipenschlägerei
Er sei auf dem nächtlichen Heimweg von einer Party als AfD-Kandidat erkannt worden, sagt er. Der Fraktionschef im Augsburger Stadtrat kandidiert für den bayerischen Landtag. Der Wahlkampf in Bayern läuft auf Hochtouren. „Du bist doch der auf den Plakaten“, habe einer gerufen. Kurz darauf setzte es einen Schlag, der ihn einige Sekunden ausgeknockt habe. Danach habe er noch Tritte kassiert.
Zunächst macht im Netzwerk X (früher Twitter) das Gerücht die Runde, dass es sich bei den Vorfall um eine Kneipenschlägerei gehandelt habe. Die gab es laut eines Polizeiberichts tatsächlich in Augsburg. In diesem ist die Rede von zwei betrunkenen Männern, die aufeinander losgingen. Doch die Pressemitteilung der Polizei wird fälschlicherweise mit dem Angriff auf Jurca in Verbindung gebracht.
Polizei: AfD-Politiker vereinte „Notwendigkeit medizinischer Versorgung“
Die Polizei bestätigte auf Anfrage, dass hier überhaupt kein Zusammenhang besteht. Am Montagnachmittag (14. August) dann gibt es eine offizielle Mitteilung des Polizeipräsidiums Schwaben Nord zum Jurca-Vorfall. In dieser gibt es jedoch Passagen, die Fragen aufwerfen.
So wird zwar bestätigt, dass der 35-jährige AfD-Politiker um 5 Uhr am Samstagmorgen den Notruf wählte und angab, von einer unbekannten Person in der Schönbachstraße geschlagen worden zu sein. Jurca verneinte demnach aber am Telefon „die Notwendigkeit einer medizinischen Versorgung“. Jetzt präsentiert sich Jurca sichtlich gezeichnet durch die Attacke. Im Interview mit dem AfD-nahen „Deutschland-Kurier“spricht er außerdem davon, dass er nach dem Angriff kaum mehr gehen konnte.
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Das Polizeipräsidium kann zudem aktuell nicht bestätigen, dass es einen politischen Hintergrund bei der Tat gab. „Wie in vergleichbaren Fällen üblich, sind der Anlass, der Ablauf und die möglichen Hintergründe des vom 35-jährigen angezeigten Sachverhalts derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung“, heißt es lediglich in der Mitteilung der Behörde.
Die Ermittler suchen nun Zeugen, um den Fall aufklären und den Täter finden zu können.