Es waren 29 Minuten, die viele RBB-Zuschauer frustriert haben dürften.In einem bissigen Gespräch treffen Kurt Krömer und Ex-AfD-Chefin Frauke Petry in der Sendung „Chez Krömer“ aufeinander. Von Beginn an gibt es keine Höflichkeiten zwischen den beiden: Er stelle sich auf eine „ganz traurige Sendung“ ein und frage sich, wieso sie überhaupt gekommen sei, so Krömer.
Immer wieder konfrontiert Krömer die ehemalige AfD-Politikerin mit den politischen Niederlagen in ihrem Leben. Aus seiner Sicht eine Bilanz des Scheiterns: „Ihr Leben ist ein bisschen wie die Titanic!“, frotzelt Krömer aggressiv. Nur bei ihr gebe es nicht nur einen Film, sondern gleich mehrere Teile. Petry versucht sich zu wehren und nennt Krömer mehrfach „Clown vom RBB“.
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AfD: Petry macht Ankündigung – „Könnte so manchen in der AfD verunsichern“
Wer spannende Details über ihre AfD-Zeit erhofft hat, wird enttäuscht. Petry deutet an, dass sie Ende Mai ein Buch über ihre Zeit in der AfD herausbringen werde. Den Titel wolle Frauke Petry noch nicht preisgeben, „sonst könnte es so manchen in der AfD verunsichern“.
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Mehr über die ehemalige AfD-Chefin Frauke Petry:
- Petry wurde 1975 in Dresden geboren.
- Von 2013 bis 2017 war sie Parteisprecherin der AfD.
- Einen Tag nach dem Einzug der AfD in den Bundestag trat sie als neugewählte Abgeordnete aus der Partei aus.
- Von 2014 bis 2019 war sie außerdem Landtagsabgeordnete in Sachsen.
- Petry gründete „Die blaue Partei“, scheiterte aber jedoch mit diesem Projekt.
- Sie ist in zweiter Ehe mit dem ehemaligen AfD-Landeschef von NRW, Marcus Pretzell, verheiratet und ist sechsfache Mutter.
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Krömer solle es doch lesen, dann erfahre er mehr. Worauf Krömer angewidert reagierte: „Mir reicht diese Vorbereitung auf diese Sendung. Ich möchte nicht noch ihr Buch lesen. Sie gehen jetzt gleich hier aus der Sendung raus und dann ist es vorbei.“ Später stöhnt er, die Sendung brauche „bessere Gäste“. Hier gibt es wirklich keinerlei Sympathie auf beiden Seite.
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In der Sendung geht es auch kurz um den Spendenskandal in der AfD um den Immobilienunternehmer Henning Conle. Nun, einige Jahre nach ihrem Parteiaustritt, hat Petry darüber ausgepackt. „Warum haben Sie denn nicht damals schon gesagt: Mensch, da kommt mir einiges komisch vor“, will Krömer wissen.
Petry erklärt, sie habe als Parteiführung mit vielen Menschen gesprochen, die Spenden ankündigten. Mit Conle habe es ein Treffen gegeben. Ob es wirklich zu einer Spende kommt, sei meist ein langer Prozess. Sie glaube nicht, dass sie zu spät ihr Wissen über die AfD-Beziehungen zu Conle aufgedeckt habe. „Das entfaltet seine Wirkung auch im Nachhinein“, gibt sich Petry scheinbar schadenfroh.
Offen bleibt aber trotzdem, wieso sie erst nach ihrem Austritt „mit Scheiße geworfen“ habe, wie Krömer es nennt. Als Krömer dann die mögliche illegale Spende anspricht, wegen der Petrys Mann Marcus Pretzell in der Bredouille steckt, blockt sie ab.
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Zum Abschluss der Sendung stellt Krömer die Frage, was Petry nun mit 45 und kurz vor dem Ausscheiden aus dem Bundestag plane. Ob sie sich vorstellen könne, zu „Let’s Dance“, „Frauentausch“ oder ins „Dschungelcamp“ zu gehen, provoziert der Entertainer. „Das ist kein Thema für die Öffentlichkeit“, antwortete Petry.
„Mit dem Ende des Mandats endet die öffentliche Person Frauke Petry. Und wissen Sie: Das ist wunderbar.“ Hier finden beide zusammen: „Ich freue mich darüber auch“, so Krömer.
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Frauke Petry (Ex-AfD): Interview mit Kurt Krömer ist Zumutung für die Zuschauer
Eine heftige Folge des sowieso unkonventionellen Talkformats! Einige Meinungen der Zuschauer auf YouTube:
- „Die Luft war angespannter als in einem Elektrizitätswerk.“
- „Eine anstrengende Folge, Frau Petry hat sich offensichtlich nur auf Buchwerbung und Gegenfragen vorbereitet. Man merkt Kurti auch die Anstrengung an, Spaß ist was wahrhaftig anderes.“
- „Wie krampfhaft Frauke Petry versucht schlagfertig zu antworten und jedes mal voll ins Klo greift.“
- „Es hat geknistert und es war keine Liebe…“
- „Dieses Video hat mir wirklich physische Schmerzen bereitet. Aber Krömer hatte glaube ich auch kein Bock.“
- „’Wir brauchen bessere Gäste!‘ fasst dieses Gespräch sehr gut zusammen!“
- „Unangeneeeeeehm!“
- „Auf jeden Fall das unangenehmste Video das ich je gesehen habe.“
Die Sendung mit Krömer und Petry können Sie hier in der ARD-Mediathek anschauen.
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Kurt Krömer war nicht der einzige Entertainer, der in den vergangenen Tagen bei sich reden machte. Auch Jan Böhmermann sorgte auf Twitter für Spott.