Björn Höcke gilt selbst in der AfD als Rechtsaußen. Er steht für den extremsten Flügel innerhalb der Partei, die nun auch in Sachsen-Anhalt vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft wurde.
Bei einer Pegida-Demo am Montagabend (6. November) schwafelte Höcke indirekt über einen Bürgerkrieg in Deutschland.
Höcke schwafelt über echte Deutsche: „Schaut euch ins Gesicht“
Wie die Sächsische Zeitung berichtet, sprach der Thüringer AfD-Chef Höcke dabei vor rund 1.000 Pegida-Demonstranten auf dem Schlossplatz. Er gratulierte der Bewegung zum neunjährigen Bestehen. Die lautstarken Gegendemonstranten bezeichnete er als „Brüllaffen“ und diffamierte sie als „Nichtsnutze“.
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In einem Ausschnitt seiner Rede, der im Netz kursiert, fanatasiert Höcke über einen Bürgerkrieg in Deutschland – eine Art „Endkampf“. Was vom deutschen Volk angesichts der Migration übrig geblieben sei, fragt er die rechten Demonstranten. „Eine berechtigte Frage“, findet der Politiker der AfD (mehr zur Partei auf dieser Themenseite).
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Dann gibt er den Menschen einen Rat, wie man aus seiner Sicht einen Deutschen erkennen kann: „Schaut euch ins Gesicht, sprecht miteinander, hört euch zu, nehmt euch wahr, begegnet euch. Glaubt mir: Wenn es hart auf hart kommt, dann werden wir uns erkennen“. Dabei fuchtelt Höcke mit seinem Zeigefinger in der Luft. „Dann werden wir uns finden. Dann sind wir das, was wir immer waren: Treu und deutsch und eine Gemeinschaft, die die Zukunft erkämpfen wird.“
AfD-Politiker Höcke mit rückständigem Deutschland-Bild
Laut dem Statistischen Bundesamt hatten im Jahr 2022 schon 28,7 Prozent der Menschen in Deutschland einen Migrationshintergrund. Das waren fast 24 Millionen Menschen. Höcke scheint dagegen noch in einem Deutschland-Bild der Nachriegszeit festzustecken, das mit den Realitäten im 21. Jahrhundert nichts mehr zu tun haben wird. Die Deutschen heute kann man nicht an biometrischen Merkmalen erkennen. Vielmehr müsste zählen, ob sich die Staatsbürger zum Grundgesetz bekennen. Das wiederum darf bei Höcke und der AfD höchst bezweifelt werden.
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