An diesem Wochenende (11./12. Januar) findet im sächsischen Riesa der Parteitag der AfD statt. Im Vorfeld kündigte das Bündnis „Widersetzen“ massive Proteste an, sogar Busreisen aus ganz Deutschland wurden organisiert. Über 10.000 Demonstranten aus mehr als 70 Städten haben sich laut seiner Schätzung versammelt, die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort.
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Knapp anderthalb Monate vor der Bundestagswahl findet der außerordentliche Parteitag der AfD in Riesa statt. Auf der Agenda steht neben dem Beschluss des Wahlprogramms auch die offizielle Nominierung von Alice Weidel als Kanzlerkandidatin. In den Umfragen hat die AfD die 20-Prozent-Marke hinter sich gelassen und steht laut der „Forschungsgruppe Wahlen“ derzeit (10. Januar) bei 21 Prozent. Eine Regierungsbeteiligung scheint aufgrund der „Brandmauer(n)“ jedoch ausgeschlossen.
AfD-Politiker bleiben in Blockade hängen
Dass sich nicht nur die politische Konkurrenz, sondern auch zahlreiche Bürger gegen die AfD stemmen, zeigen die aktuellen Bilder aus Riesa. Dem Aufruf des Bündnisses sind über 10.000 Menschen aus ganz Deutschland gefolgt. Bereits in den frühen Morgenstunden war der Bahnhof in Leipzig – 45 Minuten von Riesa entfernt – derart überfüllt, dass Züge nicht abfahren konnten.
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Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort, hat dennoch Problem, den Massen standzuhalten. Über mehrere Bundes- und Seitenstraßen durchbrachen die Protestierenden die Barrikaden, es kam zu zahlreichen gewaltsamen Auseinandersetzungen. Die „Bild“ berichtet von mehreren verletzten Personen, darunter auch Einsatzkräfte.
Der Parteitag der AfD sollte am Samstagvormittag um 10 Uhr beginnen, eine Stunde später ist der Saal noch immer nicht gefüllt. Zahlreiche Abgeordnete hängen in den (Sitz-)Blockaden fest.