Ganz Deutschland redet derzeit über die AfD. Die Partei, die vom Verfassungsschutz in mehreren Bundesländern als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft wurde, eilt gerade von einem Umfrage-Erfolg zum nächsten.
Im Bund liegt die Partei in Umfragen inzwischen auf Platz zwei hinter der CDU, in Thüringen und Sachsen liegen sie sogar vorne. Viele Menschen diskutieren daher über die Ursache – auch der Rapper Finch, wie unser Partnerportal „BERLIN LIVE“ berichtet.
AfD: Bei ihnen sieht Rapper die Schuld
Der Berliner Rapper, der im letzten Sommer auch beim „Parookaville“-Festival in Weeze (NRW) aufgetreten ist, äußerte sich auf der Plattform Threads zu dem Thema. Finch, der mit bürgerlichem Namen Nils Wehowsky heißt, schrieb: „An dem sprunghaften Aufstieg der AfD sind locker zu 50 % die Leute schuld, die immer ‚FcK afd‘ oder ‚wer AfD wählt ist ein Nazi‘ posten! Euer sinnloses Gehetze bestärkt politisch noch unsichere Menschen immer mehr dazu, sich zu entfernen!“
Finch erklärte, wer die AfD nicht mit Fakten kritisiere, sondern nur diese Parolen nachplappere, sei eine Gefahr für die Demokratie. Er forderte stattdessen „Mehr Liebe – weniger Hass“.
Kritik für Rapper Finch
Wirklich gut kam dieses Statement aber bei vielen seiner Follower nicht an. Dem Rapper wurde vorgeworfen, die AfD mit diesem Post zu verharmlosen. Andere erklärten, dass schon viele Versuche, AfD-Wähler mit Argumenten zu überzeugen, gescheitert seien, weil diese alle Argumente als „Fake“ abtun würden. Andere verglichen Finch scherzhaft mit Kanye West oder Michael Wendler. Beide Musiker sind in den vergangenen Jahren ganz tief in rechte und antisemitische Verschwörungstheorien eingetaucht.
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Wie Finch auf diesen Gegenwind reagierte und warum die AfD schon einmal ein Video des Rappers teilte, liest du bei unserem Partnerportal „BERLIN LIVE“.