Wer bietet mehr vor der Bundestagswahl 2024? Im Wahlprogramm der AfD stecken krasse Steuerpläne. Nach Berechnungen von Volkswirt Stefan Bach vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) würden auch besonders die Reichsten von den Versprechungen von Kanzlerkandidatin Alice Weidel und Co. profitieren.
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Demnach plant die AfD massive Steuersenkungen, die praktisch nicht zu finanzieren wären. Von den Plänen hätte das oberste 1 Prozent der Top-Verdiener besonders viel.
Besonders das oberste Prozent profitiert von Weidels-Wahlversprechen
Laut den Recherchen des DIW-Experten Stefan Bach schlägt die AfD insgesamt Steuerentlastungen in Höhe von 182 Milliarden Euro im Jahr vor. Davon würden allein schon 68 Milliarden Euro an die reichsten 10 Prozent gehen. Das oberste Prozent der Bestverdiener würde nach Wünschen der AfD mit satten 34 Milliarden Euro entlastet werden.
Experte: „Umfassende Einsparungen“ im Sozialen wären nötig zur Gegenfinanzierung
So soll nicht nur der Soli für Hochverdiener komplett wegfallen, sondern das Steuerrecht insgesamt stark vereinfacht werden. Auch die Erbschafts- und Grundsteuer soll abgeschafft werden. Ökonom Bach kommt via X zum Urteil. dass die versprochenen Entlastungen in Höhe von 182 Milliarden Euro „fiskalisch utopisch“ seien. Wenn man diese Agenda umsetzen und gegenfinanzieren wolle, würde das „umfassende Einsparungen in den öffentlichen Haushalten, deutliche Kürzungen bei öffentlichen Leistungen, Sozialleistungen und Subventionen“ bedeuten. Dies wiederum würde vor allem die Armen und die Mitte belasten.
Utopische Versprechungen der AfD
Zwar entdeckt Bach in dem AfD-Programm „Wachstumsimpulse“ für Unternehmen, aber er bemängelt, dass es „relativ wenig Entlastungen für Geringverdiener und arbeitende Mitte“ gibt.
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Trotzdem hat die AfD aktuell beste Chancen mit rund 19 Prozent zweitstärkste Kraft im neuen Bundestag zu werden. Damit dürfte die Weidel-Truppe die Opposition anführen.