AKK-Überraschung bei der CDU am Montagmorgen. Wie aus Parteikreisen bekannt wurde, steht Annegret Kramp-Karrenbauer nicht für eine Kanzlerkandidatur zur Verfügung.
Die Ereignisse der letzten Woche hätten AKK verdeutlicht, dass der Vorsitz der Partei und die Kanzlerschaf in eine Hand gehörten. Es sei „offensichtlich“, dass alles andere die CDU schwäche.
Annegret Kramp-Karrenbauer wolle demnach nicht nur auf die Kanzlerkandidatur verzichten. Und sie zieht noch weitere Konsequenzen.
AKK verzichtet auf Kanzlerkandidatur – und kündigt Rücktritt an
Die Vorsitzende der CDU hat angekündigt, das organisatorische Prozedere der Kanzlerkandidatur bis zum Sommer zu übernehmen.
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Anschließend plane sie die Partei auf die Zukunft vorzubereiten, um dann den Parteivorsitz abzugeben.
Rückzug von Kramp-Karrenbauer: Das steckt dahinter
Hintergrund des drastischen Schritts dürfte vor allem das Debakel in Thüringen sein. Im CDU-Präsidium habe Kramp-Karrenbauer dem Vernehmen nach mitgeteilt, dass es „ein ungeklärtes Verhältnis von Teilen der CDU mit AfD und Linken“ gebe. Sie sei „strikt gegen eine Zusammenarbeit mit AfD und Linke“, so AKK.
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Weitere Informationen zum geplanten Rücktritt von der CDU-Spitze solle es am Mittag auf einer Pressekonferenz mit Annegret Kramp-Karrenbauer geben.
So reagiert Angela Merkel
Kramp-Karrenbauer wurde erst im Dezember 2018 zur Parteichefin gewählt, setzte sich damals in einer Stichwahl gegen Friedrich Merz durch. Davor war AKK Ministerpräsidentin im Saarland und CDU-Generalsekretärin.
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Ob sie das Amt als Verteidigungsministerin behält, ist unklar. Nach Informationen der „Bild“ wolle sie das Amt nur weiter ausführen, wenn Partei und Fraktion sie weiterhin unterstützen.
Angela Merkel soll dafür im CDU-Präsidium plädiert haben. Die Kanzlerin habe Kramp-Karrenbauer ihren großen Dank ausgesprochen, heißt es in der „Bild„. (ak mit dpa)